Archäologen entdecken große Siedlung aus der Jungsteinzeit

Archäologen sind bei Ausgrabungen im sächsischen Döbeln auf eine große Siedlung aus der frühen Jungsteinzeit gestoßen. Die Fundstelle bei Döbeln-Gärtitz zähle zu den größten bisher bekannten Siedlungsplätzen dieser Zeit in der mittelsächsischen Lössregion, informierte das Landesamt für Archäologie am Mittwoch.

Sie erstrecke sich über eine Fläche von mehr als zehn Hektar. Demnach standen dort vor mehr als 7.000 Jahren Dutzende Häuser.

Die Grundrisse können die Fachleute anhand im Boden erkennbarer Pfostengruben rekonstruieren. Das größte Haus soll 30 Meter lang und 8 Meter breit gewesen sein. Bisher wurden den Angaben zufolge auch mehrere Tausend Einzelfunde geborgen, vor allem Keramikscherben und Feuersteingeräte, aber auch Teile von tönernen Figuren und Idolen.

Seit Oktober sucht ein 18-köpfiges Grabungsteam auf der Fläche nach Zeugnissen aus der Vergangenheit. Anlass sind Pläne eines Unternehmens, dort einen Freizeitpark zu errichten.

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