„Die Jagd“ lautet das Motto für die zweite Ausgabe von Ars Concordia, des Festivals für Barock und Literatur, das vom 10. bis 13. Oktober 2024 auf Schloss Bernau bei Fischlham stattfindet. Intendantin Petra Samhaber-Eckhardt, Leiterin des angesehenen Ensembles Castor, stellte am Mittwoch in einer Pressekonferenz das Programm vor.
Geboten werden – auch der Jahreszeit entsprechend – einzigartige Werken aus dem Barock, ausgeführt von bekannten, hochrangigen Spezialisten samt Samhaber-Eckhardts eigenen Ensemble Castor.
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Klingende Namen
Blechbläser auf Originalinstrumenten wie etwa Naturtrompete von dem großartigen Starmusiker Julian Zimmermann, Stephan Katte auf dem Naturhorn oder die international gesuchte Blockflötistin Dorothee Oberlinger werden zielsicher auf die Jagd nach Barockmusik gehen. In Fachkreisen längst klingende Namen, die den Genuss besonderer Konzerte von vornherein versprechen.
Kooperation mit Literatur
Dazu kommt die Kooperation mit Literatur im Programm. Der Historiker Philipp Blom wird die Eröffnungsrede halten, der junge, irischstämmige Autor Sholmaz Khorsand aus Wien wird für eine Lesung erwartet.
Nicht nur Kurator des Literaturschiffes Christian Gsöllradl-Samhaber verspricht sich von der literarischen Ausweitung des noch jungen Festivals eine verstärkte Anziehungskraft der Besucher und eine 80-prozentige Auslastung des 160 Personen umfassenden Konzertsaales.
In einer sympathisch-übersichtlichen Form sind die Konzerte aufgestellt: „Der Herbst“, „Die Jagd“, „Tafelmusik“ und „Meisterklassen“. Samhaber-Eckhardt gebührt für ihren leidenschaftlichen Einsatz dieses exquisiten Festivals besondere Anerkennung.
Sechs Monate Arbeit liegen hinter ihr bei bescheidener Kalkulierung von etwa 26.000 bis 27.000 Euro für das Unternehmen Ars Concordia. Die Expertin für barocke Musizierpraxis hat damit eine Plattform für internationale und regionale Künstler geschaffen, die Meisterklassen für Alte Musik den Einstieg in das weite Feld der Alten Musik und ihren praktischen Umgang ermöglicht.
Von Georgina Szeless