Zufällig fand das Buch „Ein tödliches Geheimnis“ der oberösterreichischen Autorin Helga Weinzierl im Urlaub den Weg zu mir. Ich war einigermaßen überrascht, als mir nach den ersten Kapiteln plötzlich Anton Bruckner begegnet ist.
War es wirklich ein Zufall, dass mir dieser Kriminalroman, der bereits 2018 veröffentlicht wurde, ausgerechnet im großen Jubiläumsjahr in die Hände gefallen ist? Details zum Inhalt will ich Ihnen nicht verraten, aber offengelegte Geheimnisse und kriminelle Machenschaften sind nicht nur in meiner Sommerlektüre zu finden, sondern schreiben sich fast punktgenau an Bruckners 200. Geburtstag in die Geschichte des Linzer Brucknerhauses ein.
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Groß gefeiert wird trotzdem, zum Beispiel mit der Eröffnung des Anton Bruckner Salons in Windhaag bei Freistadt am 1. September, wo Bruckner seine ersten Erfahrungen als Schulgehilfe machte.
Als Vorbereitung auf das Fest empfehle ich Ihnen die Radiosendung „Anton Bruckner als Lehrer“ von Wilhelm Hochreiter, nachzuhören beim Freien Radio Freistadt. Bei beiden Projekten, aber auch beim Roman, wurde viel ehrenamtliches Engagement investiert, eine unverzichtbare Währung im vielfältigen Kulturbetrieb unseres Landes.
Feiern wir doch Anton Bruckner und unsere Ehrenamtlichen, damit die Kultur ohne große Skandale auf einer breiten Basis weitergetragen werden kann.
Von Roswitha Samhaber
Landesverband OÖ. Volksbildungswerk
Akademie der Volkskultur
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