Bewährtes zur Abendmusik in der Linzer Ursulinenkirche

Austrian Baroque Company im traditionellen Einsatz

Austrian Baroque Company in der Linzer Ursulinenkirche © Abendmusik in der Ursulinenkirche

Zur Abendmusik in der Linzer Ursulinenkirche an den jeweiligen Montagen im Sommer hat Michael Oman stets seine Austrian Baroque Company im Einsatz und liefert rund um sein reichlich bestelltes Blockflöten-Consort eine gute Auswahl an gefälliger Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert. So auch dieses Mal.

Martina Oman lieferte am Cembalo oder an der Portativorgel mit begleitendem Continuospiel einen sicheren und unaufdringlichen Sound, während Gitarrist Daniel Oman auf seiner Barockgitarre mit rhythmischen Zugriffen und solistischen „Folies d’Espagne“  von Francesco Corbetta (1615-1681) immer wieder überrascht.

Lesen Sie auch

Mit dem Barockfagott konnte Wolfgang Heiler eine neue Klangmischung erzeugen und auch im Duo „Recercada“ von Diego Ortiz (1510-1570) mit seinem Instrument brillieren. Michael Omans Fingertechnik auf den kleinsten Flöten ist bewundernswert, mehr noch seine einzigartige Kunst der voluminösen Tongestaltung, die etwa im Solo des Holländers Johann Jacob van Eyck (um 1590-1657) in der „Pavane Lachrimae“ oder im „Gesang“ der Daphne den Kirchenraum erfüllten.

Musik von Antonio Vivaldi oder Benedetto Marcello oder zum Abschluss die Sonate III op. 13 von Nicolas Chedeville/Antonio Vivaldi wurden im Ensemble speziell mit dem lustig schnarrenden Fagott neu erlebt.

Die Konzertbesucher in der voll besetzten Ursulinenkirche waren begeistert und wollten noch Zugaben, die auch ohne Mühe und in Vollendung kamen.

Von Christine Grubauer