Bruckner, Ekstase und Tanz in Linz

Brucknerhaus präsentiert Saison-Programm rund um zwei Jubiläen

Das Puppentheater „Der merkwürdige Herr Bruckner“ ist am2. Februar 2024 im Brucknerhaus zu Gast.
Das Puppentheater „Der merkwürdige Herr Bruckner“ ist am2. Februar 2024 im Brucknerhaus zu Gast. © D. Carls

Bruckner, Bruckner und noch einmal Bruckner könnte man von einem Jahr 2024 im Brucknerhaus Linz erwarten, feiert doch nicht nur der Hausnamen-gebende Komponist Geburtstag, sondern auch das markante Haus an der Donau.

Doch: „Es gibt genügend Platz, sich auch mit anderen Komponisten zu präsentieren“, verspricht Intendant Dietmar Kerschbaum durchaus Vielfalt für die kommende Saison.

Das Geburtstagskind war begnadeter Tänzer

Das Motto für die insgesamt 247 Veranstaltungen ist „Tanz. Rhythmus, Schwung und Ekstase“, wobei der Begriff Tanz durchwegs gewollt breit gefasst ist. Und die Verbindung zu Bruckner gibt es auch, stimmen die Überlieferungen, dass der nie verheiratete Anton ein begnadeter Tänzer war.

Der 200. Geburtstag des Bewegungs- und Musik-Talents Bruckner wird u.a. mit dem Brucknerfest 2024 ausgiebig gefeiert. Zum weltweit ersten Mal werden in dessen Rahmen ab 10. September alle elf Sinfonien Bruckners im Originalklang zur Aufführung gebracht, „wie es zu Bruckners Zeiten geklungen hat“, so Kerschbaum. Interpreten sind u. a. die Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann, Jordi Savall und Le Concert des Nations sowie Kent Nagano und das Concerto Köln.

Bruckner für die Kleinsten gibt es 2024 etwa vom Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel mit dem deutschen Theaterensemble die exen und dem Figurentheaterstück „Der merkwürdige Herr Bruckner“.

Der eigene Geburtstag — 50 Jahre Brucknerhaus Linz — wird am 22. März mit der Uraufführung eines neuen Werkes des Linzer Komponisten Rudolf Jungwirth, Beethovens 8. Sinfonie und Bruckner 1. Sinfonie in der Fassung ihrer Linzer Uraufführung gefeiert. Am 23. März wird dann exakt jenes Programm „kopiert“, das am 23. März 1974 zur Aufführung kam: Bruckners 7. Sinfonie, gespielt von den Wiener Philharmonikern. Die Leitung hat diesmal natürlich nicht Herbert von Karajan über, sondern Zubin Mehta.

Regelmäßige Auftritte des Bruckner Orchester Linz im Brucknerhaus sind auch in der Saison 2023/24 geplant, so etwa das Neujahrskonzert, bei dem unter der Leitung von Chefdirigent Markus Poschner neben Bruckner Smetana, Janácek, Ives und Schönberg auf dem Programm stehen.

Ab sofort ist das komplette Programm online auf www.brucknerhaus.at zu finden und der Kartenkauf möglich. Die Preise der Karten werden, so betont Kerschbaum, im Brucknerhaus für die kommende Saison nicht teurer.

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