Brucknerhaus: 55 Jahre alte Zeitkapsel geöffnet und neu befüllt

55 Jahre nach der feierlichen Grundsteinlegung zum Bau des Linzer Brucknerhauses am 16. Mai 1969 wurde am Donnerstag die Zeitkapsel, die damals in einen Pfeiler eingemauert worden war, geöffnet.

Mit Schutzbrille, Hammer, Stemmeisen und Handschuhen machten sich Bürgermeister Klaus Luger und René Esterbauer, Kaufmännischer Geschäftsführer der LIVA, auf die Suche nach der Zeitkapsel und lüfteten schließlich das Geheimnis: Das Dokument, das dabei zum Vorschein kam, berichtet von der Idee für das Konzerthaus für Linz bis zur damaligen Grundsteinlegung ebenso wie vom dafür ausgeschriebenen Wettbewerb. Gewonnen hat ihn der finnische Architekt Heikki Sirén. Unter Bürgermeister Ernst Koref hat der Gemeinderat am 21. Mai 1962 das Projekt genehmigt und nachdem die Finanzierung, an der sich auch die Republik und das Land Oberösterreich beteiligten, gesichert war, die Umsetzung mit Gesamtkosten von 150.000.000 Schilling beschlossen. Bürgermeister Theodor Grill gab am 21. Jänner 1969 das Zeichen zum Baubeginn.

Als Erinnerung an das 50-jährige Jubiläum des Brucknerhaues wurde für die nächsten Generationen die Zeitkapsel neben dem Originaldokument weiter befüllt und zwar mit der Botschaft der elfjährigen Marie D. aus Attnang-Puchheim, die aus einem Wettbewerb hervorgegangen war: „FRIEDEN – LIEBE – GLÜCK… weil man das für`s Leben braucht“In einem schwarzen Samtsäckchen wurde ein „geheimer“ Gegenstand hinzugefügt, als Symbol für das Jubiläumsjahr des Brucknerhauses. Ein Geheimnis, das frühestens bei der 100-Jahr-Feier des Brucknerhauses Linz gelüftet wird.

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