Bruckners Fünfte zwischen Hoch- und Popkultur im Stadion

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Mit zehn Laufmetern Vollröhren-Verstärkern könnte es das wildeste Projekt im Rahmen des Brucknerjahres 2024 werden: Eine Fusion aus Bruckners fünfter Symphonie und dem ikonischen „Seven Nation Army“-Riff der White Stripes, durchgeschüttelt und verrührt im Glenn Branca Style — nichts weniger nimmt sich die zwölfköpfige Band NoFive vor.

Eine mächtige Wand aus Gitarren-Amps verstärkt das Ensemble aus neun E-Gitarristinnen und -Gitarristen, einem Bassisten, einem Drummer und einem Dirigenten und lässt Bruckners Fünfte als avantgardistische Soundscape zwischen Hoch- und Popkultur oszillieren und vibrieren.

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Über das Brucknerjahr verteilt tritt NoFive als Projekt im Rahmen von Oberösterreichs KulturEXPO an fünf so unterschiedlichen Orten auf wie dem Mariendom und dem Blau-Weiß Stadion auf.

„Mit den Konzerten wollen wir Erlebnisse in verschiedenen kulturellen Kontexten schaffen und mit unseren musikalisch-radikalen Ansätzen weit über den Kreis der klassischen Klassik-Fans hinaus für Bruckner begeistern“, so der Projektleiter Andre Zogholy von der Kunstuniversität Linz.

Am 14. Juni sind im Pfarrhof Ansfelden, am 12. und 13. Juli in Ottensheim als Open Air, am 4. September im Mariendom, am 6. Dezember im Alten Schl8hof in Wels und im Blau-Weiß-Stadion, sobald der Spielplan steht, an den Gitarren Dominique Berger, Johanna Forster, Wolfgang Fuchs, Lina Gärtner, Florian Graf, Kristina Hofer, Gabriele Kepplinger, Leona Sperrer, Andre Zogholy und Samy Zogholy zu hören. An den Drums ist Christoph Fizl Hehn und Marc Reibel dirigiert.

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