CrossNova erfreute mit Märchenhaftem in der Linzer Ursulinenkirche

Das renommierte Ensemble wagte sich am Montag an zwei große symphonische Dichtungen

Wenn Sabine Nova (Violine), Hubert Kerschbaumer (Klarinette), Leonhard Eröd (Fagott) und Rainer Nova (Klavier) spielen, sind nicht nur geniale Künstler mit glühendem Temperament am Werk, das Ensemble CrossNova bietet immer wieder mit seinem musikalischen Einfallsreichtum einen besonderen Überraschungserfolg.

Ravel und Rimski-Korsakow

In der bewährten CrossNova-Standard-Besetzung wagte man sich am Montag in der Linzer Ursulinenkirche an zwei große symphonische Dichtungen: Maurice Ravels „Ma mere l’oye“, das in einer gefälligen Kammermusik-Fassung (Bearbeitung für Violine, Klarinette, Fagott und Klavier von Rainer Nova) zum Thema des Abends, „1000 und eine Nacht“, passten. In fünf Teilen gelangen dabei musikalisch abwechslungsreich gestaltete Märchenerzählungen, beginnend mit der „Pavane de la Belle au bois dormant“ über die Dornröschengeschichte „Petit poucet“ bis zum Feentanz „Le jardin feerique“.

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Es folgte die „Scheherazade“ von Nikolai Rimski-Korsakow (Bearbeitung für Violine, Klarinette, Fagott und Klavier von Leonhard Eröd). Das Ensemble zeichnete sich dabei für die russisch geprägte Realisierung aus. Aufbrausende Meereswogen und die Geschichte der jungen Prinzessin, dargestellt mit bravourösen Soli der Violine, leuchtet auf, bis das Schiff an einer Klippe unter dem bronzenen Reiter zerschellt.

So spannt sich das Wirkungsfeld dieses Ensembles von klassisch-traditionellen oder auch zeitgenössischen Programmen über Vermittlungskonzerte bis hin zu sparten –übergreifenden und performativen Projekten. Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten sowie CD-, Rundfunk- und TV-Aufnahmen dokumentieren Projekte vergangener Jahre. Der Konzert- und Tourneekalender ist gefüllt. Das Konzertpublikum in Linz hielt lange durch und bedankte sich mit Applaus. Zum Abschied kam ein sanftes Abendlied.

Von Christine Grubauer

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