Das Internet als Spielplatz der Kultur

Digital und analog: Oö. Landeskultur unterhält während des Lockdowns mit Live-Talks, Guided Tours, Videos und Kreativangebote für Kinder

Ab Dienstag gilt der zweite harte Corona-Lockdown in Österreich. Die Kultur ist bereits seit zwei Wochen wieder im verordneten Ruhemodus. Dank einer Erfindung namens Internet ist es in diesen Tagen dennoch möglich, zuhause aktiv eine gehörige Portion Kunst und Kultur zu atmen. Auch in Oberösterreich.

Denn die oö. Landes-Kultur-GmbH hat nämlich einige „Sonderangebote“ für das kulturhungrige Publikum vorbereitet: Wie schon im Frühjahr gibt es Live-Talks, dazu kommen Guided Tours, Videos und Kreativangebote für Kinder, die vom Briefträger zugestellt werden. Es geht also auch analog.

Skurriles im Schloss

Spaziergänger erwartet etwa in Linz eine Schau-Fenster-Ausstellung in den verglasten Arkadengängen des Schlossmuseums. Skurrile und besondere Geschichten warten dabei auf frische Augenpaare.

Wer hingegen den Lockdown streng wörtlich nimmt, dem gewährt die Landeskultur über ihre Social-Media-Kanäle „ooeart“, „ooeculture“ und „ooenature“ Einblick in die derzeit geschlossenen Ausstellungen. Auch eine Vorschau auf kommende Projekte wird gegeben. Zur Schau „Friends and Friends of Friends“ sprechen Künstler auf Instagram über ihre Arbeiten, statt Führungen gibt es Gesprächsformate via Videokonferenz.

Augmented Reality

Spannend wird’s dann, wenn auch neueste Technologien zum Einsatz kommen: Manuel Rossner aus Deutschland präsentiert eine virtuelle Erweiterung des Francisco Carolinum und Interessierte können über Augmented Reality eine seiner Skulpturen selbst platzieren. Kuratoren-Künstler-Gespräche werden zudem in der Livestream-Reihe „OÖ Interview“ angeboten. Kurze Videos präsentieren oö. Bräuche rund um die aktuelle Jahreszeit, Livestreams nehmen sich u.a. der Goldhauben und der Gmundner Keramik an.

Und wer sich für Natur interessiert: Das Biologiezentrum Linz stellt wöchentlich Mitarbeiter und ihre Arbeit sowie diverse Naturprojekte vor.

Vergessen wird natürlich nicht auf die Kleinen: Für Familien mit Kindern von vier bis zwölf Jahren wurde das Programm „Spielwerk – Luftpost“ entwickelt.

Kreatives per Post

Dabei werden interaktive künstlerische Impulse via Luftpost verschickt; sie verwandeln dann die eigenen vier Wände in eine Ausstellung oder Kreativwerkstatt. Das Abo beinhaltet zehn Zusendungen von Mitte November bis Ende März im Abstand von etwa zwei Wochen – Kostenpunkt: 30 Euro (für Porto und Spesen). Gratis an Familien verschickt wird hingegen Post vom Schlossmuseum – sie wartet mit kuriosen Geschichten und kreativen Anleitungen auf.

Weitere Infos unter kulturvermittlung@landesmuseum.at oder Tel. 0732/7720-52222

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