Die Damen sind reif für Neues

Theater in der Kulturfabrik Helfenberg heuer mit Komödie „Kalender Girls“

Die Kalender-Mädchen in Helfenberg: Verena Koch, Katharina Schraml, Susanna Szameit, Brigitta Waschnig und Gabriele Deutsch
Die Kalender-Mädchen in Helfenberg: Verena Koch, Katharina Schraml, Susanna Szameit, Brigitta Waschnig und Gabriele Deutsch © Winkler

Wenn die Marillen reif sind, wird beim Club der Hausfrauen Marmelade gekocht. Dass die Damen, die sich gerne gemütlich treffen, um Gemeinsames, aber nicht unbedingt Aufregendes zu unternehmen, selbst reif für Neues sind, zeigt die Komödie „Kalender Girls“ von Tim Firth, basierend auf dem gleichnamigen und 20 Jahre alten Film mit u.a Helen Mirren und Julie Walters von Regisseur Nigel Cole.

John F. Kutil übernimmt die Regie im Theater in der Kulturfabrik Helfenberg, das sich in seiner heurigen Sommerproduktion dieses Stoffes annimmt.

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Die Handlung von „Kalender Girls“ beruht auf einer wahren Begebenheit, die sich 1999 in einer kleinen englischen Gemeinde zugetragen hat. Auf die Bühne kommt die Geschichte von Annie, deren Mann an Leukämie stirbt. Um besonders viel Geld für eine Krebs-Stiftung sammeln zu können, hat Annie eine besondere Idee für die Motive des jeden Jahr vom Frauenclub herausgegeben Benefiz-Kalenders. Nicht mehr Landschaftsfotos sollen die Monate zieren, von Jänner bis Dezember werden die Damen selbst in Szene gesetzt werden — und zwar hüllenlos. Der Pin-up-Kalender Marke Hausfrauen findet reißenden Absatz, ebenso wie die Story bei den Medien.

„,Kalender Girls‘ ist eine Komödie für Herz und Hirn“, sagt John F. Kutil, dessen Theaterabend mit seinen Schauspielerinnen zwischen 43 und 76 Jahren Mut machen soll, gelegentlich die Komfortzone zu verlassen. „Diese Geschichte zeigt, dass man, wenn man an Dinge glaubt und gemeinsam an einem Strang zieht, Unmögliches möglich und die Welt ein Stück besser machen kann.“

Für den guten Zweck

Auf der Bühne die Hüllen — jedenfalls teilweise und das mit Witz und Raffinesse — fallen lassen werden Katharina Schraml, Brigitta Waschnig, Marianne Auer, Susanne Szameit, Verena Koch und Anita Zieher, Premiere von „Kalender Girls“ ist am 26. Juli (19.30 Uhr), Vorstellungen gibt es bis 13. August. Im Foyer der Kulturfabrik werden in der Zeit Arbeiten von Gerhard Doppelhammer, Miki Tröbinger und Gerhard Wünsche gezeigt, ein immerwährender Kalender passend zum Theaterstück kann erworben werden, der Kauf unterstützt die Beratungsstelle Rohrbach der OÖ Krebshilfe.

Karten: www.theaterinderkulturfabrik.at

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