Die große Leinwand für die Kleinen

Moviemento & Kuddelmuddel: Bilderbuchkino geht in die nächste Runde

oben: Ein schnuckeliges Einhorn, das trotz Fütterung mit gezuckertem Glücksklee immer „Nein“ sagt, wird auch im Kino flott zum „Neinhorn“ (noch einmal zu sehen am 14. 1.). Hip-Hop-lastig wird wohl Flips (r) cineastischer Ausflug mit „Habicht und Hahn“.

Der eine freier Jäger, der andere im Stall und domestiziert. Und trotzdem finden Hahn und Habicht im gleichnamigen Bilderbuch von Käptn Peng und Melanie Garanin (Illustration) zusammen.

Das charmante Buch über die unbedingte Richtigkeit der Liebe entstand nach einem Lied von Käptn Peng. Im Programmkino Moviemento in Linz wird nun noch einmal eine ganz neue Kunstform daraus: Bilderbuchkino.

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Heranführen ans Kino

Die Idee entstand im Herbst, Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel und Moviemento taten sich für die Linzer Kinderkulturwochen zusammen, brachten mit „Das Neinhorn“ erstmals ein Bilderbuch auf die Leinwand. Künstlerin Margit Zierhut erweckte den Text von Marc-Uwe Kling („Die Känguru-Chroniken“) auf der Bühne zum Leben, auf der Leinwand die Illustrationen von Astrid Henn besonders für kleine Augen faszinierend groß.

„Das Bilderbuchkino ist ein erstes Heranführen von kleinen Kindern ans Kino“, sagt Sara Köppl vom Moviemento, die gemeinsam mit Geschäftsführer Stefan Meßner die Idee geboren hat. Eltern Drei-, Vierjähriger oder auch älterer Kinder, sollten die Entscheidung, ob die Kleinen schon bereit für die große Leinwand seien, erleichtert werden. „Die Hemmschwelle mit Kindern ins Kino zu gehen, soll damit sinken“, so Meßner.

Die Resonanz war bei Groß und Klein so gut, dass man das Projekt fortsetzt. „Das Vorlesen oder Erzählen für Kinder hat ja schon lange Tradition. Schön, wenn es in der digitalisierten Welt auch Platz für dieses Genre gibt“, sagt Kuddelmuddel-Chef Manfred Forster.

Dass Erzählen aber nicht gleich Erzählen ist, zeigt sich mit Sicherheit bei „Habicht und Hahn“ (11. und 19. März, 2. April), das sich Musiker Flip — Philipp Kroll — von der Linzer Hip-Hop-Band Texta vornimmt. Es wird wohl gerappt werden im Kinosaal, vielleicht gar interaktiv mit den Kindern.

Auch Margit Zierhut gibt wieder die „Vorleserin“, am 29. Jänner, 11. und 19. Februar bringt sie mit musikalischer Begleitung „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“ von Axel Scheffler und Julia Donaldson (Illustrationen) in die große Kinowelt.

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