„Die Schule der magischen Tiere 3“: Waldliebe und Modelust

Die Bildungseinrichtung, in der Schülerinnen und Schüler mit sprechenden, tierischen Begleitern versorgt werden, kehrt zurück

Kaum war der zweite Teil der „Magischen Tiere“ 2022 in den Kinos, da wurde schon der Starttermin des dritten angekündigt: Sprechende Tiere und anrührende Teenies sind einfach eine unschlagbare Kombination. Erzählt wird von einer besonderen Schule, in der jedem Kind ein magisches Tier zur Seite steht, das sprechen kann und bei Problemen im Alltag hilft. Nun läuft der dritte Teil der Literaturadaption nach Margit Auer im Kino.

Es geht um die Rettung des Waldes – und um Mode. Dass diese ungewöhnliche Kombination funktioniert, dafür sorgt Regisseur Sven Unterwaldt, flankiert von tollen Darstellern. Dieses Mal sind neben Loris Sichrovsky oder Emilia Maier wieder Justus von Dohnányi und Milan Peschel dabei. Erstmalig in die Rolle von Lehrerin Miss Cornfield schlüpft Christina Große („Alaska“). Große tritt in die Fußstapfen Nadja Uhls, die diesen Part in beiden Vorgängerstreifen auf famose Art auszufüllen wusste.

Im Zentrum steht diesmal Ida, die sich für den Schutz des lokalen Waldes starkmacht. Auch Influencerin Helene mischt irgendwie mit – noch mehr aber ist es der Blondine um ihren Influencerkanal zu tun: „Stylene“, wie sich der Teenie im Netz nennt, braucht neue Follower, steht ihre so standesbewusste Familie doch kurz vor der Pleite.

Kater Karajan aus Paris und ein Krokodil namens Rick

Und um ihr magisches Tier (wunderbar verschnöselt: Kater Karajan aus Paris) muss sich die luxusaffine Helene auch noch kümmern. Auch Silas (Luis Vorbach) bekommt im Film einen magischen Begleiter: Ein knuddeliges Krokodil namens Rick mit einer besonderen Eigenschaft: Der Grünhäuter ernährt sich vegan.

Es sind einige Fragen und manch Konflikt, die den Protagonisten dieses 100-Minüters noch bevorstehen: So gilt es unter anderem zu klären, was relevanter ist: eine Modenschau oder der sogenannte Waldtag. Schließlich sollen beide am selben Tag stattfinden.

Sophie Rois spricht Elster Pinkie

Erneut haben bekannte Schauspieler ihre Stimmen den magischen Tieren geschenkt; wieder gewinnt das Ganze dadurch ungemein. Rick Kavanian spricht Chamäleon Kaspar, Axel Stein Pinguin Juri, Katharina Thalbach leiht Henrietta der Schildkröte ihr wunderbares Organ. Max von der Groeben spricht Fuchs Rabbat. Und schließlich: Was wäre Elster Pinkie ohne die starke Stimme der großen Österreicherin Sophie Rois?

„Das Leben wäre einfach, wenn man sich nur zwischen richtig und falsch entscheiden müsste. Manchmal muss man sich auch zwischen richtig und richtig entscheiden“, sagt Fuchs Rabbat an einer prägnanten Stelle des Films. Dass sich der jüngste Teil der magischen Tiere ebendieser Ambivalenz und damit der Kompliziertheit des Lebens stellt, ist mutig.

Manch Kinokind sieht sich hier vielleicht erstmals mit der Tatsache konfrontiert, dass es da draußen wenig Schwarz-Weiß und stattdessen ganz viele Schattierungen von Grau gibt. Mode oder Moos? Der dritte Teil der magischen Tiere hat hierzu eine erfrischend einfache Antwort parat: Warum nicht beides? Und ja, auch ein vierter Teil ist bereits in Aussicht: „Die Schule der Magischen Tiere 4“ soll im Herbst 2025 starten.

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