Die unbekannte Seite von „Stille Nacht“

30 Jahre „Büro für Weihnachtslieder“ und 2022 Volksliedwerk-Spotify-App

Gemeinsames Musizieren bringt nicht nur rund um Weihnachten Freude.
Gemeinsames Musizieren bringt nicht nur rund um Weihnachten Freude. © Volksliedwerk Archiv

Eigentlich hat das noch immer beliebteste Lied der Weihnachtszeit sechs Strophen. Die kennt jedoch kaum jemand. Wer seine Liebsten am 24. Dezember aber etwa mit der Textzeile „Stille Nacht! Heilige Nacht! Die der Welt Heil gebracht …“ überraschen möchte, der informiert sich am besten beim Volksliedwerk.

„Unsere Schätze sind riesig“, betont der Präsident des Österreichischen Volksliedwerks, Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer. Gerade in der Advent- und Weihnachtszeit seien die Menschen sehr ansprechbar fürs Musizieren. Dessen Wert habe sich auch in der Zeit der Pandemie gezeigt. „Übers Fernsehen und übers Radio haben die Menschen gemeinsames Singen und Musizieren mitbekommen. Das hat viel Freude bereitet“, so Pühringer. „Unser Anliegen ist es, das Singen zu den Menschen zu bringen.“

Die Frage „Was können wir singen?“ beantwortet das Volksliedwerk gerne und bietet umfangreiches Notenmaterial an, sagt auch Irene Egger, Geschäftsleiterin des Österreichischen Volksliedwerks. In den vergangenen Monaten habe man auch eine „Tugend aus der Not gemacht“ und sich im Internet ausgebreitet. So zeigt sich etwa das Steirische Volksliedwerk bis 24. Dezember täglich in einem Weihnachtslieder-Video auf der Website sowie auf Facebook — und das zu Ehren des Jubiläums 30 Jahre „Büro für Weihnachtslieder“. Das nennt ein Register der Weihnachtsmusik und -texte sein Eigen mit rund 30.000 Eintragungen. Auf www.steirisches-volksliedwerk.at bleiben in Sachen Weihnachtslieder keine Wünsche offen.

Auf YouTube und der eigenen Homepage lädt das Oberösterreichische Volksliedwerk an jedem Adventsonntag sowie am 26. Dezember sogar zum Mitsingen ein. Weitere abwechslungsreiche Angebote gibt es auf www.volksliedwerk.at.

Für Anfang 2020 hat das Volksliedwerk übrigens eine App geplant, die wie „Spotify“– ein Audio-Streaming-Dienst — funktionieren soll und neben den unterschiedlichsten Aufnahmen auch Notenmaterial online anbieten wird. mmo

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