Ein besonderes Jahr mit zwei besonderen Preisträgern

Heinrich-Gleißner-Preis 2020 geht an Inge Dick in der Kategorie Fotografie und an Edgar Honetschläger in der Kategorie Film

Gewinner Edgar HonetschlägerPreisträgerin Inge Dick
Gewinner Edgar Honetschläger © Stefan Jackwerth

Mit Inge Dick und Edgar Honetschläger gibt es heuer zwei Gewinner des Heinrich-Gleißner-Preises. Seit 1985 zeichnet der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus auf Vorschlag des Künstlerischen Beirates jährlich bedeutende Persönlichkeiten des oberösterreichischen Kulturlebens aus.

Für 2020 wird die Auszeichnung zum 36. Mal vergeben, und zwar in der Kategorie Film und Fotografie. Ein besonderes Jahr braucht besondere Entscheidungen und so fiel die Wahl auf zwei oberösterreichische Künstler. Dotiert ist der Preis dieses Mal mit jeweils 2500 Euro.

„Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern — gerade in dieser nicht ganz einfachen Zeit für Künstlerinnen und Künstler — sehr herzlich“, so die Obfrau des Kulturvereines, LAbg. Elisabeth Manhal. Von einer feierlichen Überreichung musste aufgrund von Corona heuer Abstand genommen werden.

„Daher möchten wir auf diese Art und Weise die vier Preisträgerinnen und Preisträger gebührend erwähnen und auch auf unserer Homepage www.kulturverein-hgh.at eingehend vorstellen“, freut sich Manhal. Alle bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger werden übrigens im neuen Buch „35 Jahre Heinrich-Gleißner-Preis“ präsentiert. Das Buch ist käuflich zu erwerben.

Inge Dick und ihr jahrelanges Schaffen

Inge Dick (*1941) gehört zu den renommierten Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Gegenwartskunst. Ihr OEuvre stellt eine einzigartige Position im Bereich der zeitgenössischen experimentellen Fotografie und des Filmes dar und ihr Werk ist weit über die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus international bekannt. Im Herbst 2020 wurde sie mit dem Österreichischen Kunstpreis für Künstlerische Fotografie ausgezeichnet.

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In den letzten Jahren hat Dick international reüssieren können: So zeigte die Tate Modern in London 2018 eine Serie ihrer Polaroids, 2019 hat sie den großen Kunst am Bau-Wettbewerb für die Erweiterung des Terminal 1 am Flughafen München für sich entscheiden können.

Inge Dick wurde bereits mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet (u.a. Alfred Kubin Preis/Großer Kulturpreis des Landes Oberösterreich (2011), André Evard-Preis für konkret-konstruktive Kunst (2010), Landeskulturpreis Oberösterreich für Künstlerische Fotografie (1993)).

Inge Dicks Werke sind in wichtigen Museen und Privatsammlungen im In- und Ausland vertreten, sie lebt und arbeitet am Mondsee in Oberösterreich.

www.photoeditionberlin.com/artists-1/inge-dick

Edgar Honetschlägers künstlerische Praxis

Edgar Honetschläger ist ein in Oberösterreich geborener bildender Künstler und Filmregisseur. Der Bogen seiner internationalen Arbeiten spannt sich von Zeichnung, Malerei und Fotografie über Performances, Installationen und Interventionen bis zu Kurz- und Spielfilmen.

Honetschläger, der fünf Jahre in den USA, zwölf in Japan, fünf in Italien und eines in Brasilien verbrachte, konzentriert sich in seiner künstlerischen Praxis auf die Infragestellung kultureller Gegebenheiten, des Konzepts des Individualismus, des linearen Zeitbegriffs und als Folge unseres Umgangs mit der Natur.

2006 gründete Honetschläger das EDOKO Institute in Wien und die RIBO Ltd. Tokyo, 2018 die Non Profit Organisation GoBugsGo. Seine Arbeiten wurden unter anderem bei der Documenta X gleichwien der Berlinale berücksichtigt. Derzeit lebt Honetschläger in Rom und Wien.

honetschlaeger.com

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