Elfriede Jelinek in französischen Kulturorden aufgenommen

Botschafter Gilles Pecout zeichnet Elfriede Jelinek aus © APA/AFP/JOE KLAMAR

Die österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek ist mit der Aufnahme in den renommierten französischen Kulturorden Ordre des Arts et des Lettres geehrt worden. Jelineks Literatur trage dazu bei, „unseren kritischen Geist durch den Respekt vor universellen Werten wieder aufzurichten“, sagte Frankreichs Botschafter Gilles Pécout am Sonntag bei der Zeremonie in Wien. Ihr Werk trage „immer zur Freiheit bei und am meisten zur Freiheit der Schwächsten“.

Die 77-jährige Schriftstellerin, die nur sehr selten in der Öffentlichkeit auftritt und Ehrungen normalerweise ablehnt, sprach in ihrer Dankesrede über ihre seit ihrer Kindheit bestehende Beziehung zur französischen Sprache.

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Jelinek ist eine der meistgelesenen deutschsprachigen Schriftstellerinnen in Frankreich. Seit 2009 gehört sie zu den zehn deutschsprachigen Autoren, deren Bücher Lehrern vorgeschrieben werden, damit sie daraus Texte für den Unterricht auswählen.

Zu ihren bekanntesten Werken gehören die Romane „Angabe der Person“, „Die Klavierspielerin“ und „Die Liebhaberinnen“. Immer wieder setzte sich die Autorin mit der Rolle der Frauen in der Gesellschaft auseinander. Im Jahr 2004 wurde sie mit dem Literaturnobelpreis geehrt.

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