„Färberturm“ als Aushängeschild: In der oö. Gemeinde Gutau wird gefärbt

Der durch ein EU-Projekt ermöglichte, auffällige Anbau an die Alte Schule dient zum Verblauen und Trocknen der in der Zeugfärberei gefärbten Stoffe

Die kleine oö. Gemeinde Gutau hat nun mit dem „Färberturm“ ein auffälliges Aushängeschild für seine Blaudruck-Aktivitäten erhalten.

Seit 2014 hat der Verein Zeugfärberei in der Alten Schule ehrenamtlich eine Experimentalwerkstätte für Färben und Drucken aufgebaut und vermittelt dabei die Tradition der Färberei mit Indigo und andere textile Techniken. Ein EU-Projekt ermöglichte nun den Ausbau dieser Werkstatt, darüber hinaus soll die Abhaltung von Workshops in einem professionellen Rahmen forciert werden.

Vergangenen November hatten die Arbeiten mit der Adaptierung der Werkstatt und der Fundamentierung begonnen. Während der Wintermonate ging es im Inneren des Gebäudes mit den Maler-, Bodenversiegelungs-, Elektriker- und Wasserinstallationsarbeiten weiter, hier ist man noch nicht ganz fertig. Der neue Turm soll nach Fertigstellung zum Verblauen (Oxidieren) und Trocknen der in der Zeugfärberei gefärbten Stoffe dienen.

Coronavirus sorgt für Termin-Verschiebungen

Ohne dem Coronavirus hätte die Zeugfärberei ihre neue Werkstatt wie geplant beim Färbermarkt Anfang Mai eröffnen können. Aufgrund der unfreiwilligen Corona-Pause sind nun auch mehrere geplante gemeinsame Workshops, Veranstaltungen und Ausstellungen mit den Projektpartnern erstmal auf Eis gelegt.

Wann schließlich die neue Gutauer Färberwerkstatt offiziell öffnen wird, bleibt derzeit – wie vieles andere – noch im Ungewissen.

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