Festival der Regionen kommt erstmals ins Innviertel

Veranstaltung will in Brunau über Hitler hinausblicken

Im Vorjahr entwickelten Susanna Melem und Severin Standhartinger ein Atelier auf Schienen. Der Open Call für Kulturschaffende ist für dieses Jahr bereits gestartet und endet am 30. April.
Im Vorjahr entwickelten Susanna Melem und Severin Standhartinger ein Atelier auf Schienen. Der Open Call für Kulturschaffende ist für dieses Jahr bereits gestartet und endet am 30. April. © Flora Fellner

Das oberösterreichische Festival der Regionen steht dieses Jahr unter dem Motto „Realistische Träume“. Braunau wird mit den meisten Veranstaltungen der Hotspot werden. Erstmals seit dem Start im Jahr 1993 gastiert das Festival somit im Innviertel. Mit der Wahl des Hauptaustragungsortes wolle man Außenstehenden zeigen, dass die Stadt nicht nur Adolf-Hitler-Geburtsort sei. Über dieses einseitige Bild wolle man 2025 „bewusst hinausblicken“, meinte Festival-Obfrau Fina Esslinge.

„Wir sehen das Festival der Regionen als Labor für kollektive Utopien und überraschende Momente, die uns zusammenführen und im Traum und im Leben verorten“, so die Veranstalter. Der Open Call für Kulturschaffende ist mit Montag gestartet und endet am 30. April. Die Projekte sollen „mit den kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Eigenheiten des Innviertels insgesamt und des Festivalortes Braunau im Besonderen“ in Beziehung treten, lautet die Vorgabe. Die Entscheidung über die Auswahl trifft das fünfköpfige Programmboard, das das Festival auch kuratiert, bis Ende Juni.

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