Filmfestival Crossing Europe in Linz angelaufen

144 Filme aus 41 Ländern stehen bis 5. Mai auf dem bunten Programm des renommierten Linzer Festivals

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In Linz wurde Dienstagabend das Filmfestival Crossing Europe eröffnet. Bis 5. Mai stehen 144 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 41 Ländern am Programm. Im Wettbewerb werden Geld- und Sachpreise im Wert von rund 30.000 Euro vergeben. Thematisch haben sich die Filmemacherinnen und -macher vor allem mit den Themen Krieg und Migration, Feminismus und LGBTQ, Coming of Age und Klimaaktivismus befasst.

„Trademark“ von Kunst und Kultur in Oberösterreich

„Crossing Europe ist mehr als ein Festival; es ist eine ,Trademark´ von Kunst und Kultur in Oberösterreich. Die internationale Vernetzung ist seit jeher die Programm-DNA des Festivals. Linz und Oberösterreich sind der Heimathafen, von dem es für Crossing Europe von Anfang an galt, die Welt zu erobern“, betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der Eröffnung. „Das Festival hat alles, was es braucht, um zu reüssieren: ein großartiges Programm, das mit Fingerspitzengefühl und Kompetenz zusammengestellt wurde. Künstlerische Anziehungskraft weit über Linz und Oberösterreich hinaus. Und ein treues Publikum, das sich einlässt auf anspruchsvolles, europäisches Kino.“

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Zur Eröffnung waren die tragikomische Familiengeschichte „Housekeeping for Beginners“ von Goran Stolevski, die sich mit Queerness und dem Leben als Roma in Nordmazedonien auseinandersetzt, die Selbstfindungsstory „Ellbogen“ von Asli Özarslan über eine junge Deutsch-Türkin, der Horrorfilm „Cuckoo“ von Tilman Singer sowie die Doku „Gerlach“ von Aliona van der Horst und Luuk Bouwman über einen niederländischen Bauern alter Schule zu sehen.

Auch der diesjährige Tribute ist Aliona van der Horst gewidmet. Im Rahmenprogramm erwarten das Publikum u.a. Talks mit rund 100 Filmgästen aus dem In- und Ausland, die Nightline bietet Partystimmung mit DJ-Sets.

Neben den Preisen für den besten Spielfilm, die beste Doku und den Publikumspreis (alle mit je 5.000 Euro dotiert), winken Nachwuchs-Filmemachern 3.000 Euro. In der Local-Artist-Schiene wird heuer neben dem traditionellen Local Artist Award und dem Creative Region Music Video Award ein neuer Preis verliehen: der Local Artist Innovation Award prämiert Arbeiten aus dem Spektrum der Animationskunst. Insgesamt sind Geld- und Sachpreise im Wert von rund 28.500 Euro zu gewinnen, zudem der New Vision Award des Festivalnetzwerks MIOB (Moving Images – Open Borders) für den ersten oder zweiten Langfilm europäischer Filmschaffender, dotiert mit 3.000 Euro.

47 Prozent der Filme unter weiblicher Regie

Die Frauenquote des Festivals ist hoch: Rund 47 Prozent der Filme sind unter weiblicher Regie entstanden, 38 Prozent unter männlicher und der Rest wurde von gemischten Teams oder non-binären Personen inszeniert.

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