„Ich bin ein Glückskind!“

Erlebnis für Kinder: „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ in Salzburg

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren: Pete Thanapat
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren: Pete Thanapat © SF/Erika Mayer

Mit der Neuproduktion „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ für die Festspiele im Salzburger Schauspielhaus gelang Stefan Johannes Hanke als Komponist eine aussagekräftige Musik für das Libretto von Dorothea Hartmann nach dem Märchen der Brüder Grimm für Kinder ab sechs Jahren.

„Ich bin ein Glückskind!“ — so fröhlich und unerschrocken zieht Sofia Vinnik als selbiges mit ihrer Sopranstimme (Teilnehmerin des Young Singers-Projekt) in die Welt und erfährt, dass nicht alles gut ist, wenn der Brunnen versiegt, die goldenen Äpfel verdorrt und die Menschen traurig und unglücklich sind.

Um das Glück wieder ins Land zurückzubringen, will sie mit viel Hilfe (von Räubern, Teufels Großmutter samt Prinzessin) das Glück in die eigene Hand nehmen, die Lebensfreude im Land wiederherstellen und die Prinzessin (Sopranistin Serafina Starke) heiraten.

Der König will seine Tochter nicht hergeben, es sei denn, es gelinge, dem Teufel drei goldene Haare zu entwenden. Die vielen anwesenden Kinder sind stets eifrig mit dabei und eingebunden mit Zurufen, Mitsingen, Stampfen und Klatschen.

Das Geschehen ist eingebettet in ein buntes Zauberland (Bühne: Dominique Wiesbauer, Kostüme Miriam Draxl). Die Salzburger Orchester Solisten sind in kleiner Besetzung mit durchwegs beachtlichen Leistungen zu sehen und zu hören.

Die oberösterreichische Dirigentin Katharina Wincor gestaltet mit ihrer temperamentvollen Zeichengebung klare Verhältnisse zwischen den Gesangssolisten (allesamt Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Young Singers Projects) und den Orchestermusikern. Herzliche Empfehlung für eine erlebnisreiche Aufführung.

Von Christine Grubauer

Das könnte Sie auch interessieren