Im Fokus des Musiktheaters

Lehár Festival 2023: „Der Vogelhändler“ und „Madame Pompadour“

Julia Koci als Madame Pompadour
Julia Koci als Madame Pompadour © Lehár Festival

Thomas Enzinger, vielseitig ausgebildeter Schauspieler und Regisseur und nach der Ära Farkas auch lange im Simpl tätig, hat in seinem Leben vor allem in vielen deutschen Theatern und in österreichischen Musentempeln wenig ausgelassen.

In Linz läuft eben eine phänomenale „Gräfin Mariza“, jedes Jahr gibt es zwei Inszenierungen, wobei die Wiener Volksoper, das Linzer Musiktheater, das Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz sowie das Salzburger Landestheater am meisten von der Regiearbeit Enzingers profitieren, der immer die Persönlichkeit der Interpreten in den Mittelpunkt eines Werkes stellt.

Im Kulturhauptstadtjahr 2024 wird das Lehár Festival in ein spannend-vielseitiges Konzept unkonventionell eingebaut. 2023 zeigt das Festival zwei absolute Meisterwerke des Genres, Leo Falls „Madame Pompadour“ mit Julia Koci und Carl Zellers „Der Vogelhändler“ mit David Sitka als Adam, als Hauptwerke, gefolgt von Lehárs „Schön ist die Welt“. Da mit Angela Schweiger jene Spielleiterin gewählt wurde, die im Vorjahr Lehárs „Wiener Frauen“ zu einem Topereignis hievte, ist ein neuer Erfolg nur unschwer vorauszusagen.

Was wäre ein Lehár Festival ohne nachwuchs-Förderung: Die Operetten-Klasse wird abermals von Linda Plech geleitet. Das Finalkonzert findet am Nachmittag des 22. Juli statt. Für Kinder gibt es am Vormittag des 6. August eine eigene Fassung von „Madame Pompadour“. Susanne Marik und das Palast-Ensemble unter Béla Fischer bieten am 14. August „Let´s sing“ und schließlich leitet die wunderbare Augsburger Musikkennerin Barbara Kreuzer anlässlich seines 20. Todestages eien Matinee mit dem Titel „Salut für Marcel Prawy“.

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