KI-Römer im Kampf gegen CAESAR-Mythen

Schüler*innen der HTL1 in Linz konzipieren Aufklärungskampagne zum oö. Werbepreis

Hartnäckige Mythen rund um den Werbepreis Caesar sollen mit der Kampagne entkräftet werden. © vo

Alle zwei Jahre wird in Oberösterreich mit dem CAESAR der größte Werbepreis des Bundeslandes verliehen. Seit Mai 2024 sind mehr als 4.500 heimische Kreativunternehmen eingeladen, ihre Projekte bei Oberösterreichs renommiertestem Werbepreis einzureichen.

Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation hat nun die Aufklärungskampagne „Erklär‘ mir den CAESAR“ gestartet, die von Schüler*innen der Meisterschule für Kommunikationsdesign der HTL1 als Unternehmensprojekt entwickelt wurde.

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„Der Werbepreis CAESAR zeigt die beeindruckende Vielfalt und Kompetenz der gesamten Kommunikations- und Kreativbranche in Oberösterreich. Unabhängig von Unternehmensgröße und Erfahrung wollen wir alle unsere Mitglieder auffordern, ihre Projekte beim CAESAR einzureichen“, ist Fachgruppenobmann Christoph Schumacher überzeugt.

Ein mittels künstlicher Intelligenz geschaffener Julius Caesar räumt mit den falschen Gerüchten auf.

Um hartnäckige Mythen wie „Es gewinnen immer die Gleichen!“ zu entkräften, hat die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation gemeinsam mit Schüler*innen der Meisterschule für Kommunikationsdesign der HTL1 (MKD) eine Aufklärungskampagne gestartet, die falsche Gerüchte verjagt wie einst die Römer ihre Feinde.

NIX übrig für falsche Mythen

Für die Zielsetzung, „mit den CAESAR-Mythen aufzuräumen“ wurden drei unterschiedliche Konzepte von den Schüler*innen entwickelt und der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation präsentiert.

„Wir haben den Namen des Designpreises wörtlich genommen und mittels künstlicher Intelligenz einen eigenen ‚Julius Caesar‘ geschaffen, der mit den Mythen rund um den Wettbewerb aufräumt. Unser ‚Julius‘ ist ein Eyecatcher, der beim Publikum Emotionen auslöst“, erklären Lukas Kalkhofer und Felix Bernhard, die die Kampagne konzipiert haben. Der personifizierte Feldherr Julius K.I. Caesar ging mit „Mitmachen bringt NIX“ am kreativen Schlachtfeld als Sieger hervor.

Es entstand eine Reihe von Social-Media-Postings, die gezielt mit Übertreibung und Ironie arbeiten. Mithilfe von Chat GPT4 wurden aktuelle Bilder von „Caesaren“ kreiert, die mit textlichen Überblendungen die etablierten, aber falschen Annahmen zum CAESAR widerlegen. „Der CAESAR Werbepreis ist ein Abbild der Vielfalt und Leistungsfähigkeit unserer gesamten Branche. Genau dieses Bild wird durch die Kampagne der MKD auf sehr humorvolle Art und Weise verkörpert“, erklärt Christoph Schumacher.

Felix Bernhard (l.) und Lukas Kalkhofer konnten mit ihrem KI-Caesar die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der WKOÖ überzeugen. ©HTL 1 Bau und Design

„Es ist eine tolle Wertschätzung unserer Arbeit, dass sich das Team der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation für unsere ironische und provokante Kampagne entschieden hat. Denn gar nicht mitmachen ist nix – möglichst viele sollen einreichen beim Werbepreis“, sind auch Lukas Kalkhofer und Felix Bernhard von der Meisterklasse für Kommunikationsdesign der HTL1 überzeugt.

Eine Bühne für die Jugend

Neu ist beim CAESAR 2024 die Zusatz-Kategorie „rookie of the year“, in der je ein CAESAR in Gold, Silber und Bronze an in Ausbildung befindliche Personen vergeben wird. „Die Kreativität unserer jungen Nachwuchstalente spiegelt sich nicht zuletzt in Projekten wie der MKD-Kampagne wider. Aus diesem Grund möchten wir in Ausbildung befindlichen Menschen auch die Chance bieten, ihre Projekte in einer eigenen Kategorie beim CAESAR einzureichen“, so Christoph Schumacher. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der WKOÖ pflegt ebenso bei Formaten wie dem „Denkfrühstück“ Kooperationen mit Ausbildungsstätten.

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