Kinobesuch als Hängepartie

Kunstuniversität gestaltet Ausstellung an verschiedenen Plätzen in Linz

In einer Hängematte im Freien entspannt dem Geschehen auf der Leinwand folgen: Dieses und rund ein Dutzend weitere Projekte präsentiert die Linzer Kunstuniversität am 30. April im Rahmen einer Ausstellung im öffentlichen Raum, für die mehrere Abteilungen der Hochschule zusammenarbeiten.

Interventionen, Performances, Plakate, soziale Skulpturen, Readymades und Happenings aktivieren für einen Tag Straßen, Plätze, Wände, Fenster, Auslagen und leerstehende Geschäfte.

Ein Dutzend Stationen

Der „CCGraph“ der Architektur bringt Kino auf den Pfarrplatz, Popcornduft und Gemeinschaftserlebnis inklusive. „Hängepartie“ wiederum beschreibt eine Zeit der Ungewissheit und des Abwartens, die Ansammlung von Hängematten prüft zudem das Potenzial des Pfarrplatzes als Ort der Entspannung.

Ein Kunstprojekt, das danach mobil weiter genutzt werden soll. Diese und die weiteren Arbeiten von Studierenden kann man am 30. April dann im Rahmen einer Tour durch Linz Station für Station besuchen. Sie sind das Ergebnis einer Spurensuche, für die sich die Kunstuni, wohlgemerkt corona-sicher, bis nach Asien aufgemacht hat.

CO2-Kartenspiel

Auf vier „Expeditionen ins JETZT!“ beforschte das Team — bestehend aus der National Kaohsiung Normal University in Taiwan sowie den Abteilungen Visuelle Kommunikation, Architektur, Kunstgeschichte und Kunsttheorie der Kunstuni — die Gegenwart: Die drastischen Veränderungen des Lebens und der Nutzung des öffentlichen Raums standen im Mittelpunkt der Fragestellungen.

Im Fokus der taiwanesischen Expedition etwa stand die Klimaneutralität im Alltag. Die Studierenden haben das Problem buchstäblich in die Hand genommen und zum Sichtbarmachen des täglichen CO2-Verbrauchs ein Kartenspiel entwickelt, ihr Essverhalten analysiert und sorgten so für positives Karma.

Erste Ergebnisse der „Expeditionen ins JETZT!“ sind schon jetzt im Internet zu sehen: now.ufg.at

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