Kulturhauptstadt-News: Kunstmesse und Musikprojekt für Kinder

Pop-up-Skulptur von Peter Dahmen aus „Saltice“
Pop-up-Skulptur von Peter Dahmen aus „Saltice“ © © Artwork by Ruben Zahra/Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024

Neuen Wind in der Kunstwelt verspricht die Potentials OÖ Art Association Fair der oberösterreichischen Kunstvereine im Toscana Congress Centrum in Gmunden von 30. August bis 1. September, ein assoziiertes Projekt der Kulturhauptstadt Europa 2024 Bad Ischl Salzkammergut.

Bis 29. Februar können Kunstschaffende aus den oberösterreichischen Kunstvereinen ihre Werke einreichen, eine unabhängige Jury sichtet und bewertet diese. Diese Messe soll Künstlerinnen und Künstler aus dem Land vor den Vorhang holen, die zwar noch nicht im Rampenlicht stehen, aber das Potenzial dazu haben.

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Gesamt-oberösterreichisches Kunstprojekt

Die Messe von und für Kunstvereine wird organisiert von den geografisch nächstgelegenen, dem Gmundner Kunstverein, dem Kunstforum Salzkammergut und dem Hausruckviertler Kunstkreis. Plan und Ziel ist es ein gesamt-oberösterreichisches Kunstprojekt zu etablieren. Die Kunstvereine beteiligen sich an der Planung und Gestaltung der gesamten Kunstmesse. Mehr Informationen gibt es unter www.potentials-ooe.com.

Alois Mühlbacher auf Hausmusik Roas

Die Hausmusik Roas macht am 15. Februar in der Evangelischen Kirche Bad Goisern Station und widmet sich diesmal anlässlich des Brucknerjahres dem oberösterreichschen Komponisten: Das Programm „Counter&Strings 3.0“ des Countertenors Alois Mühlbacher und des auf Jazz-Rock-Klassik-Crossover spezialisierten Streichquartetts Spring String Quartet verspricht Bruckner-Musik in ungewöhnlichen Bearbeitungen.

„Musik ist eine wunderschöne Art, miteinander zu kommunizieren. Man muss aufeinander eingehen, sonst kommt nichts dabei raus. Wenn jeder tut, wie er glaubt, wird es eine Kakophonie“, erklärt Dirigent Franz Welser-Möst, der — inspiriert durch einen Besuch der traditionellen Kripperlroas in Ebensee vor 20 Jahren — das Format der Hausmusik Roas für die Salzkammergut Festwochen Gmunden erfunden hat, den Grundgedanken.

„Zuhause zu musizieren war stets der Brauch, der keine Worte braucht, um sich zu verstehen, sie verbindet und schafft Narrative, die eine Gemeinschaft ernähren“, ist auch Kulturhauptstadt-Leiterin Elisabeth Schweeger überzeugt. Im Kulturhauptstadtjahr 2024 soll die bereits 2021 auf den Weg gebrachte Initiative der Hausmusik Roas ihren Höhepunkt erreichen.

Musiktheaterprojekt für Kinder zu Salz und Eis

Ein Märchen von Salz und Eis verspricht das Musiktheaterprojekt „Saltice“ für Kinder zu werden. Inspiriert wurde die Autorin der Geschichte, Susanne Felicitas Wolf, von den Sagen des Salzkammerguts, der Geschichte des Salzabbaus und den Eishöhlen der Region der europäischen Kulturhauptstadt. Kostüme, Requisiten und Bühnenbild sind hauptsächlich aus Papier, Komponist und Regisseur Ruben Zahra lässt aus Origami-Techniken und Pop-up-Skulpturen mystische Eiswelten erwachsen.

Silke Grabinger choreografiert. Ballettprofis, ein Kinderchor und Tänzer der Landesmusikschule wirken bei der interdisziplinären Produktion im Papiermachermuseum Alfa in Laakirchen mit. Schauspielerin Sonja Zobel führt als Erzählerin durch das Märchen. Premiere ist am Samstag, 24. Februar, um 16 Uhr. Zwei weitere Aufführungen sind noch am 24. und 25. Februar jeweils um 18.30 Uhr.

Großes inklusives Welttheater in Bad Goisern

Inklusives Theater kommt an 22. Februar im Festsaal Bad Goisern auf die Bühne. Das freie Salzburger Theater ecce hat für „Das große Welttheater“ auf humorvolle Weise ein Theaterszenario erarbeitet, das zur aktuellen Lage der Gesellschaft Stellung bezieht. Darin arbeiten Profis aller Sparten von Schauspiel über Musik, Tanz und Akrobatik mit Laien zusammen. Grundlage ist das barocke Stück „El gran teatro del mundo“ des spanischen Dramatikers Pedro Calderón de la Barca und dessen Bearbeitung „Das Salzburger große Welttheater“ durch Hugo von Hofmannsthal.

Inspiriert sind die Improvisationen, die in zahlreichen Workshops erarbeitet wurden, auch von Texten international renommierter Schriftsteller und Wissenschafter aus verschiedenen Disziplinen. Die Inszenierung liegt in den Händen von ecce-Leiter Reinhold Tritscher, für die Musik zeichnen Gernot Haslauer, Robert Kainar und Roli Wesp verantwortlich, die Choreografie obliegt Birgit Mühlmann-Wieser.

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