Landesgalerie NÖ lädt zu einer Reise durch die Sammlung ein

Anton Hlavacek: „Panorama des Donautals mit der Burgruine Dürnstein“, um 1906 © APA/Landessammlungen NÖ

Auf eine Reise durch die Bestände der niederösterreichischen Landessammlungen begibt sich die Landesgalerie NÖ in Krems in ihrer neuen Ausstellung „Unterwegs“. Zu sehen sind Meisterwerke aus fünf Jahrhunderten, arrangiert nach Orten und Landschaften: Plankenberg, Wiener Neustadt, Piestingtal, Tulln, Pöchlarn, Langenzersdorf, Wachau und Krems. Eröffnet wird die neue Sammlungspräsentation, die zwei Jahre bestehen bleiben soll, am Samstag.

Von vier gotischen Altarflügeln aus dem 15. Jahrhundert bis zu Schiele und Kokoschka spannt sich der zeitliche Bogen der von Gerda Ridler, künstlerische Direktorin der Landesgalerie, und Nikolaus Kratzer, Leiter der Kunstsammlungen des Landes NÖ, kuratierten Schau. Dabei soll, so Kratzer, auch veranschaulicht werden, wie nicht nur Kunstschaffende von Landschaften beeinflusst werden, sondern umgekehrt Kunst auch das Bild einer Region mitprägen kann.

Empfangen werden die Besucher in einem dem österreichischen Stimmungsimpressionismus rund um den Plankenberger Kreis von Emil Jakob Schindler gewidmeten Raum, wo neben Werken von Olga Wisinger-Florian und Maria Egner insbesondere Schindlers „Pappelallee nach dem Gewitter“ als Eyecatcher fungiert. Weiter geht es zu Schiele, Kokoschka und Hanak als Hauptvertreter des Expressionismus, ehe man zum Barockmaler Martin Johann Schmidt vulgo Kremser Schmidt gelangt, wo auch Landschaftsmalerei von Michael Wutky zu finden ist.

Schließlich führt die Reise in die Wachau, wo das monumentale, acht Meter lange „Panorama des Donautals mit der Ruine Dürnstein“ von Anton Hlavacek aus dem Jahr 1906 einen besonders spektakulären Blickfang liefert. Nach Wiener Neustadt, woher vier Altartafeln des anonymen Meisters des Florian-Winkler-Epitaphs aus dem späten 15. Jahrhundert stammen, endet der Rundgang im Piestingtal mit Biedermeierrealismus von Friedrich Gauermann, Ferdinand Georg Waldmüller und Michael Neder.

Die Landessammlung des Landes Niederösterreich blickt auf eine 120-jährige Geschichte zurück und umfasst rund 100.000 Objekte aus einem Zeitraum von 800 Jahren. Neben Ankäufen – aktuell ausgestellt ist das Triptychon „Schlachtfeld 01, 2023“ von Ursula Hentschläger – erfolgen Ergänzungen des Bestandes durch Schenkungen sowie Vor- und Nachlässe.

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„Unterwegs. Reise in die Sammlung“ in der Landesgalerie Niederösterreich, Krems. 9. März 2024 bis 19. April 2026. Eröffnung: Samstag, 9. März, 11.00 Uhr. www.lgnoe.at

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