Linzer Singakademie ehrt Anton Bruckner

Die Chorgemeinschaft Linzer Singakademie, ehemals Sängerbund Frohsinn, hat sich zur Ehre der Nachfolge von Anton Bruckner in seinem 200. Geburtsjahr unter dem Titel „Anton Bruckner und die Liedertafel Frohsinn“ ein ideenreiches Konzert einfallen lassen, dessen repräsentative Auswahl der Werke dem vielschichtigen Schaffen des Meisters gerecht wird. Am 11. Mai tritt der Chor unter der Leitung von Alexander Koller um 19 Uhr in der Linzer Stadtpfarrkirche auf. Der größte Tondichter des Landes hinterließ übrigens neun Werke für seine Liedertafel „Frohsinn“, der er als zweiter Tenor seine Stimme lieh und die als Chormeister leitete.

Die einleitenden Klänge kommen von der einst von Bruckner betreuten Orgel der Stadtpfarrkirche Linz mit Jonas Würzl am Instrument (Präludium und Nachspiel d-moll WAB 126). Dann beginnt die Singakademie mit einer ganzen Motettenreihe. Nach „Afferentur“ und „Ave Maria“ geht es zur Kronstorfer Messe WAB 146. Anschließend folgt das weltumspannende „Locus iste“ aus 1869.

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Die Hymnusvertonung „Pange lingua“ aus 1835 gilt als eine seiner ersten größeren geistlichen Werke. Aus dem „Frohsinn“-Archiv wird das „Ständchen“ (um 1846) an Bruckners gerne verfassten Männerchöre erinnern und nicht zuletzt sich mit dem Liebeslied „Du bist wie eine Blume“ aus 1861 an eine heimliche Geliebte des lebenslang unerfüllt gebliebenen Bruckner widmen.

Bereits um 17 Uhr liest Stiftsbibliothekar und Autor Friedrich Buchmayr in der Linzer Singakademie aus dem reichen Anekdotenschatz über Bruckner.

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