Mavie Hörbiger erhält den Elisabeth-Orth-Preis der Freunde des Burgtheaters. Die Auszeichnung wird heuer zum dritten Mal vergeben. „Die Schauspielerin ist in ihrer Darstellung immer klar und präzise und kann mit wenigen Mitteln eine Figur kreieren“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Derzeit läuft ein Antrag der 44-Jährigen auf österreichische Staatsbürgerschaft.
„Enorme Vielfältigkeit“
„Hörbiger hat in der ablaufenden Saison eine enorme Vielfältigkeit ihrer Rollengestaltung gezeigt“, so die Jury weiter, „von der emanzipierten, selbstbestimmten Célimène in Molières ‚Der Menschenfeind‘ in der Regie von Martin Kušej, über die Erna mit ihrer traurigen Ruchlosigkeit in ‚Kasimir und Karoline‘ in der Regie von Mateja Koležnik bis zur Titelrolle in Ibsens ‚Peer Gynt‘.“ Der Regisseur letzterer Produktion, Thorleifur Örn Anarsson, begründete die Besetzung mit „ihrem souveränen Spiel zwischen Komik und tiefster Erschütterung und mit ihrem sensiblen Umgang mit Sprache“. Die Jury schloss sich dieser Beurteilung an, hieß es in einer Aussendung vom Mittwoch.