„Musik in Zeiten des Umbruchs“

Musiktage Mondsee 2020 von 28. August bis 5. September

Die Musiktage Mondsee finden 2020 von 28. August bis 5. September statt und haben ihr Programm an die aktuelle Situation angepasst: Mit der Umplanung in 19 gekürzte Konzerte jeweils ohne Pause können fast alle Programmpunkte erhalten bleiben, hieß es gestern in einer Aussendung des Festivals.

Alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen sowie Abstand beim Saalplan würden auf allen Plätzen einen ungestörten Konzertgenuss garantieren. Und: „Der Musiktage-Abstand vor und nach dem Konzert beträgt eine Cello-Länge.“

Zu Gast sind internationale Koryphäen der klassischen Musik, darunter die Pianisten Elisabeth Leonskaja und Henri Sigfridsson, Mustiktage-Gründer Sir András Schiff, Opernsänger Robert Holl, Geiger Erik Schumann, Cellistin Quirine Viersen, Klarinettist Julian Bliss, das Adelphi Quartett u.v.m. Die künstlerische Leitung hat das Auryn Quartett inne.

Das seit mehr als 30 Jahren stattfindende Festival setzt die abendlichen Konzerte jeweils zweimal an. Einige Male wird das jeweils etwas gekürzte Programm zwei Mal hintereinander gespielt, meist sind jedoch leicht variierte Programme zu hören.

Die Musiktage 2020 stehen unter dem Motto „Béla Bartók – Musik in Zeiten des Umbruchs“. Bartók hat beide Weltkriege miterlebt, er war den Wirren der Zeit mit vielen radikalen Veränderungen ausgesetzt und hat sich in seiner Musik mit den Umbrüchen auseinandergesetzt. Das Thema habe eine doppelte Bedeutung, denn durch die Covid-19-Pandemie stehe auch das gesamte Konzertwesen im Umbruch, so die Veranstalter.

Aber auch dem Jahresjubilar Beethoven wird Tribut gezollt: Beim Konzertabend „Für Ludwig“ am 31. August wird Elisabeth Leonskaja die letzten drei Beethoven-Klaviersonaten spielen. Musiktage-Gründer András Schiff gestaltet mit seiner Frau Yuuko Shiokawa (Violine) und dem Auryn Quartett den Abschlussabend.

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