Neuer Fahrplan für Kulturhauptstädte

Heide: Salzkammergut 2024 findet wie geplant statt

„Das wird uns, das Salzkammergut 2024, nicht betreffen“, gibt Europaparlamentarier (SPÖ) und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kulturhauptstadt GmbH, Hannes Heide, Entwarnung, nachdem bekannt geworden war, dass sich wegen Corona der Fahrplan für die Zuteilung des Titels Europäische Kulturhauptstadt der nächsten Jahre verändern könnte.

Der Programmgestalter von Rijeka 2020, Ivan Sarar, hatte davon berichtet, dass auf europäischer Ebene darüber diskutiert werde, das Kulturhauptstadtjahr 2021 für Timisoara (Rumänien) und Novi Sad (Serbien) um ein oder zwei Jahre zu verschieben.

Verschiebungen möglich

Heide bestätigte einen solchen Vorschlag, dieser sei jedoch auf EU-Ebene noch nicht beschlossen worden und würde auch auf das Salzkammergut 2024 keinerlei Auswirkungen haben: „Eine Abstimmung darüber soll in zwei Wochen stattfinden“, so Heide.

Das würde bedeuten, dass die für 2021 ursprünglich vorgesehenen Kulturhauptstädte erst 2022 diesen Titel tragen dürften. Die Pläne für 2022 wiederum würden sich ebenfalls um ein Jahr verschieben, damit gäbe es dann zwei Jahre lang drei Kulturhauptstädte. 2024 sei dann alles wieder wie ursprünglich geplant und das Salzkammergut am Zug.

Rijeka sei bereit, sein Kulturhauptstadt-Programm ins nächste Jahr hinein zu verlängern, so Sarar: „Aber für nicht allzu lange Zeit.“

Eine derartige Verlängerung würde zu viel Geld kosten. „Ich weiß allerdings nicht, ob das wirklich etwas bringt“, gibt Heide zu bedenken, man werde sich bis dorthin — geplant sei eine Verlängerung bis April, wohl noch nicht von Corona erholt haben und Rijeka davon kaum profitieren.

Abgesehen davon seien in Irland die Corona-Regeln gerade wieder deutlich verschärft worden, was wiederum für die zweite Kulturhauptstadt 2021, Galway, nicht einfach sei: „Eine verkorkste Situation …“

Die mobile Version verlassen