Nikolaus Harnoncourt Zentrum in St. Georgen im Attergau eröffnet

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Große Feier am Freitag in St. Georgen im Attergau: Im Rahmen eines prominent besuchten Festaktes wurde das Nikolaus Harnoncourt Zentrum der Anton Bruckner Privatuniversität in der örtlichen Landesmusikschule eröffnet.

Mit der Einrichtung und Eröffnung des Nikolaus Harnoncourt Zentrums ist es acht Jahre nach Harnoncourts Tod gelungen, den künstlerischen Nachlass des herausragenden Musikers für das Bundesland Oberösterreich in dem von der Bruckner Universität und des Landes Oberösterreich gegründeten Zentrum zu sichern und damit zu garantierten, dass das Leben und Werk Nikolaus Harnoncourts weiter wirken wird.

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Als Forschungszentrum für Interpretationsforschung richtet sich das Angebot des Nikolaus Harnoncourt Zentrums an Musikwissenschaftler, Musikerinnen und Musiker, Studierende, Dirigent und interessiertes Publikum.

Anhand von Harnoncourts reichhaltigen Eintragungen in seine Dirigierpartituren und Orchesterstimmen sowie ergänzenden Materialien seines Arbeitslebens wie Notizen, Quellenmaterial, Sekundärliteratur, Kritiken, Programmhefte, Fotos, Korrespondenzen und nicht zuletzt audio-visueller Aufnahmen, können Recherchierende ein umfassendes Bild von Harnoncourts Arbeitsweise erlangen.

Das Material wird – soweit rechtlich möglich – ausschließlich in digitaler Form auf einer eigenen Website mit umfassender Datenbank ab Herbst 2024 präsentiert.

Im Rahmen der Eröffnung fand am Freitag auch die Vernissage der von Marie-Theres Arnbom kuratierten Ausstellung „Nikolaus und Alice Harnoncourt: Musik ist eine Sprache“ statt.

Die Ausstellung ist von 3. Mai bis 15. September in der Landesmusikschule St. Georgen im Attergau zu sehen und macht dann von 21. Oktober bis 6. Dezember 2024 an der Bruckner Universität in Linz Station.

Ehrengäste waren unter anderem LH Thomas Stelzer, der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Othmar Karas, Bürgermeister Friedrich Mayr-Melnhof, Rektor Martin Rummel (Bruckner Universität) und Franz Harnoncourt. Philosoph Wolfram Eilenberger sprach in seiner Keynote über „Was ist Arbeit? Die Bedeutung von Kunst und Kultur als Arbeit für die Gesellschaft“.

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