ÖBB sind „Printwerber des Jahres“

Bei 36. ADGAR-Gala des Verbands Österreichischer Zeitungen gekürt

VÖZ-Vorstandsmitglied Helmut Schoba (l.) und VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger überreichten die Trophäe an ÖBB-Geschäftsführerin Karin Seywald-Czihak.
VÖZ-Vorstandsmitglied Helmut Schoba (l.) und VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger überreichten die Trophäe an ÖBB-Geschäftsführerin Karin Seywald-Czihak. © Katharina Schiffl

Die ÖBB sind am Dienstagabend im Rahmen der ADGAR-Gala des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) zum bereits zweiten Mal als „Printwerber des Jahres“ ausgezeichnet worden.

Weitere Preise für Print- und Onlinewerbungen gingen an die Agenturen Demner, Merlicek & Bergmann (in der Kategorie Handel, Konsum- & Luxusgüter für BioBloom), Havas Village Wien (Auto & Motor für Volvo), Tunnel23 (Kreative Onlinewerbung für Miele) und zweimal DDB Wien (Dienstleistung für McDonald’s bzw. Soziales & Karitatives für Greenpeace).

Preis für Verlässlichkeit und Konstanz

Die ÖBB erhielten die Auszeichnung als „Printwerber des Jahres“ für ihre Verlässlichkeit und ihre Konstanz als Werber auch in herausfordernden Zeiten, wie VÖZ-Vorstandsmitglied Helmut Schoba sagte: „Seit vielen Jahren setzen die ÖBB kontinuierlich und mit großer Überzeugung in ihrem Medienmix auf die heimischen Tageszeitungen sowie auf Wochentitel und Magazine. Als verlässlicher und konstanter Werber auch in herausfordernden Zeiten sind die ÖBB somit ein wichtiger Botschafter für die Gattung Print und werden dies hoffentlich auch in Zukunft bleiben“, erklärte Schoba.

Zudem setzen die ÖBB bei gezielten Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen regelmäßig auch auf regionale Zeitungen, wie betont wurde.

VÖZ-Präsident Markus Mair nützte den Abend im Wiener Konzerthaus, um vor abfließenden Werbegeldern zu warnen und die geplante ORF-Gesetzesnovelle einmal mehr zu kritisieren.

Warnung vor Verödung der Medienlandschaft

„Bereits 90 Prozent der Online-Spendings gehen an die großen internationalen Digitalkonzerne wie Alphabet, Meta und TikTok – diese faktische Monopolsituation der großen Digitalplattformen führt zunehmend zur Verödung der Medienlandschaft“, so Mair. Medien- und Meinungsvielfalt könnten auf der Strecke bleiben. Zudem gefährde die Entwicklung eine „beträchtliche Anzahl an Arbeitsplätzen“.

Auch die geplante ORF-Gesetzesnovelle bedachte der VÖZ-Präsident mit kritischen Worten. Der ORF müsse sich auf seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag fokussieren, mit sendungsbegleitendem audio- und audiovisuellem Content auf der ‚blauen Seite‘“, forderte Mair.

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