Österliches Feiern vor dem Fernseher

Gottesdienste aus dem Stephansdom und Linz — Liveübertragung des päpstlichen Segens

Papst Franziskus spendet den Segen „Urbi et orbi“heuer nicht vom Petersplatz aus.Der Wiener Stephansdom, der vor 75 Jahren bei einem Großbrand nahezu vollständig zerstört worden ist, steht auch im Mittelpunkt mehrerer ORF-III-Dokumentationen. Noch bis 10. April ist täglich „Mit Toni Faber durch den Stephansdom“ (jeweils ca. 19.10 Uhr) sowie am Ostermontag die ORF-III-Neuproduktion „Brandakte Stephansdom – Rekonstruktion einer Katastrophe“ (20.15 Uhr) zu sehen.
Papst Franziskus spendet den Segen „Urbi et orbi“ heuer nicht vom Petersplatz aus. © ORF/RAI

„Die Liebe Jesu ist stärker als jedes Leid, jede Krankheit, jede Ansteckung und jede Herausforderung“, sagte der Erzbischof von Turin Cesare Nosiglia in einer Videobotschaft und kündigte ein absolutes Novum an: Erstmals in der Geschichte wird am Karsamstag das Turiner Grabtuch für ein Online-Gebet ausgestellt.

Nosiglia wird in der Kapelle der Kathedrale, in der das Turiner Grabtuch aufbewahrt wird, eine Liturgie des Gebets und der Kontemplation leiten.

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Die Veranstaltung wird live auf Plattformen wie Youtube und Facebook übertragen.

Täglich kirchliche Begleitung durch die Osterzeit

Bereits ab Gründonnerstag wird dieses besondere Osterfest 2020, an dem es kein gemeinsames Beten und Feiern in den Gotteshäusern in ganz Österreich geben wird, im Fernsehen zelebriert. ORF II überträgt am 9. April ab 18.15 Uhr den Grünndonnerstag-Gottesdienst aus dem Wiener Stephansdom mit Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn und den Mitgliedern der Wiener Dommusik live. Schönborn erinnert dabei an die Fußwaschung als Symbol der Barmherzigkeit Jesu und das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern. Auch tags drauf, am Karfreitag, wird am 19.15 Uhr eine Messe mit Schönborn aus dem Stephansdom übertragen. Im Hauptabendprogramm beginnt am Karsamstag um 20.15 Uhr der Gottesdienst der Osternacht.

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Am Ostersonntag startet um 10.30 Uhr auf ORF 2 die Übertragung des Festes der Auferstehung aus dem Wiener Stephansdom. Die Liturgien finden unter strenger Einhaltung der Corona-Maßnahmengesetze im kleinstens Kreis statt. Den Höhepunkt findet das Osterfest im Segen „Urbi et orbi“. Was sonst am Petersplatz vor Tausenden angereisten Gläubigen in Rom gefeiert wird, passiert dieses Jahr im Stillen. Papst Franziskus wird in der vatikanischen Basilika feiern, die Messe, an deren Anschluss er den apostolischen Segen des Papstes spendet, beginnt um 11 Uhr. ORF 2 überträgt ab 12 Uhr live aus Rom.

Bischof Scheuer live aus der Pristerseminarkirche

Wie berichtet, versorgt auch LT1 seine Zuseher in Zeiten, in denen das Osterfest vor dem Fernseher gefeiert werden muss, mit liturgischem Inhalt. LT1 überträgt bis Ostermontag die Gottesdienste mit Diözesanbischof Manfred Scheuer aus der Linzer Priesterseminarkirche live. Neben der Fernsehübertragung werden die Gottesdienste zusätzlich über die Website der Diözese Linz im Internet gestreamt. Am Gründonnerstag beginnt die Messe um 19 Uhr, am Karfreitag um 15, am Karsamstag um 20, Ostersonntag um 12 und am Ostermontag um 10 Uhr.

Noch bis 11. April macht sich unter dem Titel „Aus Asche erstanden“ Dompfarrer Anton Faber täglich um 6.56 Uhr auf Ö1 Gedanken über den Stephansdom. Am Gründonnerstag (18.50 Uhr) spricht der römisch-katholische Theologe und Judaist Gerhard Langer über die Parallelen und gravierenden Unterschiede des christlichen Pascha- und des jüdischen Pessach-Festes und am Karsamstag widmet sich schließlich das „Ö1 Hörspiel“ um 14 Uhr dem Text der Matthäus-Passion.

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