ORF: Gegen den Konsumwahn am Ostermontag

„Eigentlich sollten wir“: Film-Drehbuch-Debüt von Thomas Mraz und Klaus Eckel

Stefan (Thomas Mraz) steht im Wald.
Stefan (Thomas Mraz) steht im Wald. © ORF/E&A Film/Petro Domenigg

Debüt für Klaus Eckel und Thomas Mraz: Die beiden Kabarett- und TV-Publikumslieblinge zeichnen bei der neuen ORF/BR-Komödie „Eigentlich sollten wir“ erstmals für ein Film-Drehbuch verantwortlich.

Inszeniert wurde der Film von Genrespezialist Harald Sicheritz. In weiteren Rollen sind u. a. auch Marleen Lohse, Roland Düringer und Aglaia Szyszkowitz zu sehen. Armin Wolf hat einen Cameo-Auftritt. ORF 1 zeigt den Film am Ostermontag um 20.15 Uhr.

Mraz war aber nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera im Einsatz: Er ist als wenig erfolgreicher Pressefotograf und glücklich verheirateter Familienvater zu sehen, der zu einer Protestaktion gegen den Konsumwahn verleitet und verdächtigt wird, eine Terrorzelle mit dem Namen PAK, „Parents against Krempel“, zu leiten.

„Ich fand es wunderbar, wie Klaus Eckel und Thomas Mraz es hinbekommen haben, ein ernstes Thema ohne erhobenen Zeigefinger und auf eine Art, dass man darüber lachen kann, zu vermitteln“, schwärmt Sicheritz.

„Es geht um einen Menschen mit einem Gruppenproblem — so wie wir es alle haben — zwischen der einen Gruppe, der Familie, und einer anderen, die Sachen lebt, die er so nicht gewusst hat, und dann beides verwalten muss. Worin wir Menschen ja Weltmeister sind, ist das Verwalten von Widersprüchen.“

„Wir wollten keine ,das ist richtig und das ist falsch’-Position einnehmen, sondern haben versucht, die Lebensrealität von ganz vielen Leuten einzufangen“, sagt Mraz über den Film. Der Titel spiegle die Stimmung in der Gesellschaft wieder: „Ein permanentes von uns selbst oder von außen auferlegtes ,Eigentlich solltest du …. Wir leben eigentlich in einem Konjunktiv, gepaart mit einem schlechten Gewissen.“

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