Pionierarbeit in Farbe: Francisco Carolinum eröffnet Hans Frank-Galerie

Auguste & Louis Lumiere_Stillleben mit Spielzeug.jpg Auguste & Louis Lumière, Stillleben mit Spielzeug, um 1894/95 © OÖ Landes-Kultur GmbH

Der aus Pressburg stammende Fotograf Hans Frank (1909-1987) hat mit seiner Sammelleidenschaft die Basis für die historische Fotosammlung des OÖ. Landesmuseums gelegt und einst das erste österreichische Fotomuseum in Bad Ischl gegründet. Mit der Hans Frank-Galerie im Erdgeschoss des Linzer Francisco Carolinum und der ersten Ausstellung ebendort wird seinem Wirken nun gebührend Raum gegeben.

Zeitgenössische Foto- und Medienkunst hat im Francisco Carolinum schon einige Zeit eine Bühne, nun bekommt auch historische Fotografie ihren Platz. Die Eröffnungsausstellung „Autochrome. Faszination Farbe: Ein Blick in die Pionierzeit der Farbfotografie“ (bis 8.9.) widmet sich der international herausragenden Sammlung von Autochromen und Frühformen von transparenten Farblichtbildern.

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Hauptwerke der Gebrüder Lumière

Die Brüder Auguste und Louis Lumière markierten 1907 mit der Markteinführung der Autochrome, einer technisch fortgeschrittenen Methode, die auf Farbmischung und einer Emulsion aus winzigen, gefärbten Kartoffelstärkekörnern auf Glasplatten basiert, einen bedeutenden Meilenstein und ebneten den Weg zur Farbfotografie.

Rund 50 Objekte aus der rund 1.000 frühen Durchlicht-Farbbildern umfassenden Fotosammlung des Landes sind in der Schau zu sehen, darunter einzigartige Hauptwerke der Gebrüder Lumière und anderer Pioniere der Farbfotografie.

In Zusammenarbeit mit dem Linzer Designbüro MARCH GUT entstand ein innovatives Betrachtungssystem, welches es den Besucherinnen und Besuchern erlaubt, diese außergewöhnlichen und zugleich hochsensiblen Bildschätze in ihrer authentischen Brillanz zu betrachten.

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