Rabenschwarze Lustigkeit

Black Humour Festival von 7. bis 20. Mai im Linzer Posthof

Darf man sich über Umweltzerstörung, die Zukunft unseres Planeten und das Überleben unserer eigenen Spezies lustig machen? Yllana dürfen.

Globale Erwärmung, überbordender Konsum, Plastikmüll und das Aussterben der Tierarten sind (tot-)ernster Ausgangspunkt für eine urkomische Satire der begnadeten Körperkomiker aus Spanien.

Österreich-Premiere ihres Programms „Greenpiss“ ist am 7. Mai, zugleich Auftakt zum Black Humour Festival im Linzer Posthof (bis 20. Mai).

Der „gefährlichste Clown der Welt“ und Dracula

Schwarzer Humor – die andere anständige Möglichkeit wäre: schweigen – als Rettungsanker in einer hässlichen, gewalttätigen, oft sehr doofen Welt. – Nein, die Welt okay, der Mensch ein fragwürdiges Konstrukt. Vollgestopft mit Ängsten, zum Beispiel vor dem Unbekannten (in uns).

Dieses tritt sodann zum Beispiel als Graf (Vlad!) Dracula auf. Schauspielerin Elena Schwarz schlüpft in ihrer One-Woman-Show in gleich 17 Rollen, rückt Dracula und seine Opfer gemeinsam mit zwei Musikern in ein neues Licht. „Live & Undead & Paprikahendl“ am 14. Mai.

Am 19. Mai Auftritt des Königs rabenschwarzer Komödiantik, der sich selbst „gefährlichster Clown der Welt“ nennt. „Yo, Mussolini“ der Titel der jüngsten Reflexion Leo Bassis über politische Manipulation, die Mut geben soll zum Widerstand oder, noch besser, „intelligent der Intoleranz zu widerstehen“.

Betracht.

Das Finale des bösen Festivals bestreitet schließlich das Wiener Schubert Theater mit „Die Welt ist ein Würstelstand“. Betrachtungen der Würstelverkäuferin Resi Resch, während der Pandemie auch „Corona-Beauftragte“ des Schubert Theaters. Puppenspielerin Manuela Linshalm führt bis zu sechs Puppen. Sehr witzig und, ja, sehr melancholisch. So ist die Zeit.

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