Die Tochter von Regisseurin Evelyne Faye ist einzigartig. Nach der Geburt erntete die Mutter aber mitleidige Blicke und Beileidsbekundungen. Denn ihr Kind kam mit Downsyndrom auf die Welt. Um zu zeigen, dass eine Diagnose allein nicht das Leben bestimmt, porträtierte sie für ihren Dokumentarfilm „Lass mich fliegen“ nun junge Erwachsene mit Trisomie 21. Sie zeigen, was alles möglich ist, wenn man nicht sofort in eine Schublade gesteckt wird. Seit 17. März im Kino.
Die Kamera folgt ihnen ins Bad und in die Küche
Da wäre das Pärchen Raphael und Johanna. Die Kamera folgt ihnen ins Bad zum Zähne putzen, in den Supermarkt zum Einkaufen und in die Küche zum Kochen. Auch zur Tanzgruppe „Ich bin o.k.“ werden die Zuseher mitgenommen, wo die beiden bei einer mit Klavierklängen unterlegten Tanzeinlage sichtlich aufblühen. In Interviewsituationen geben sie preis, dass sie sich heiß lieben und für immer zusammen sein möchten. Auch eine Hochzeit und ein Kind wünschen sie sich. Andrea wiederum ist Opernfan, hält Vorträge über ihr Leben mit Downsyndrom und wünscht sich eine Fixanstellung als Betreuungsassistentin für Menschen mit Demenz.