Sich den Menschen erstricken: Sonderschau im Josephinum

Hirnstamm mit Hirnnerven im Stricklook von Katharina Sabernig © APA/Josephinum/Sabernig/Katharina Sabernig

Im Josephinum, dem medizinhistorischen Museum der Medizinischen Universität Wien, geht es ab kommender Woche um die Nadel – und zwar um die Stricknadel. In der Sonderausstellung „Anatomie in Maschen“ sind gestrickte anatomische Objekte der Künstlerin Katharina Sabernig zu sehen, die als sinnliche Objekte gleichsam in Dialog mit den legendären, historischen Wachsmodellen des Josephinums treten.

Sabernig ist dabei keine einfache Strickliesel, sondern neben ihrer künstlerischen Tätigkeit auch Anthropologin und Medizinerin. Entsprechend fundiert setzt sie sich in ihrer Arbeit mit dem menschlichen Körper in Wissenschaft und Kunst auseinander. Die 53-jährige Linzerin widmet sich seit 2015 handgestrickten Repliken anatomischer Strukturen und Organen und hinterfragt damit immer auch deren Darstellung im öffentlichen Diskurs.

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„Die Ausstellung soll den Besucherinnen und Besuchern aller Altersgruppen eine neue und unverfänglichere Sichtweise auf die Anatomie ermöglichen“, freute sich Josephinum-Direktorin Christiane Druml in einer Ankündigung der Schau. Diese wird von 6. November bis 22. Februar 2025 gezeigt.

„Anatomie in Maschen“ von 6. November 2024 bis 22. Februar 2025 im Josephinum, Währinger Straße 25, 1090 Wien. josephinum.ac.at

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