Song Contest: Das sind die Teilnehmer des 1. Halbfinales

Zählt zum Favoritenkreis: Marko Purisic alias Baby Lasagna aus Kroatien © AFP/ANP/Sander Koning

Am Dienstag, 7. Mai, startet nun offiziell der 68. Eurovision Song Contest, wenn in der Malmö Arena das 1. Halbfinale über die Bühne geht. 15 Länder treten gegeneinander an, für Österreichs Kandidatin Kaleen wird es erst am Donnerstag ernst mit der Jagd nach dem Finalticket. Ein Blick auf die Teilnehmer des 1. Halbfinales.

Zu den Teilnehmern des 1. Halbfinales zählt Zypern, das auch heuer im Feld der Stranddisco-Kracher zu verorten ist. Vertreten wird die Insel durch die 17-jährige australische Sängerin Silia Kapsis, die damit gewissermaßen in direkter Konkurrenz zu Österreich-Hoffnung Kaleen steht. Für Serbien steigt am Dienstag Teya Dora mit einem symbolbeladenen Titel ins Rennen, ist „Ramonda“ doch der Name einer Blume, die im Balkanland für den Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg steht. Eine ruhige Schmachtballade in Landessprache.

Lesen Sie auch

Der litauische Sänger Silvester Belt singt ebenfalls in Landessprache – konkret davon, dass einem in dunklen Stunden doch bitte jemand zur Seite stehen sollte. Verpackt ist das Ganze in Elektro-Synthiepop. So kindergerecht, wie der Name Bambie vermuten lässt, kommt Irlands Beitrag nicht daher, sondern eher im Gothic-Stil. Bambie Thug legt es stattdessen eher psychedelisch an.

Ukraine: Elektrofolk mit Rap

Großes Augenmerk wird auch heuer wieder auf den Teilnehmerinnen der Ukraine liegen. Alyona Alyona und Jerry Heil haben einen Elektrofolksong mit Rap-Elementen im Gepäck. Inhaltlich geht es um das Durchhaltevermögen von Frauen  – passend zum Titel „Teresa & Maria“ um Mutter Teresa und die Gottesmutter.

Luno vulgo Aleksandra Katarzyna Wielgomas aus Polen ist als ätherisches Wesen im Weißblondoutfit in kosmischen Sphären unterwegs. In flottem Tempo geht es in „The Tower“ darum, an sich selbst zu glauben und symbolisch seinen eigenen Turm zu bauen.

Favorit Kroatien

Einer der Favoriten auf den heurigen Sieg kommt aus Kroatien und trägt den etwas kulinarisch angehauchten Titel Baby Lasagna. Im rammsteinigen Gitarenriffmodus geht es in „Rim Tim Tat Dim“ darum, dass ein junger Mann seine Heimat verlässt.

Hera Björk vertrat Island bereits vor 14 Jahren beim ESC – und erreichte Platz 19. Dieses Mal kommt sie mit einer Ermutigungsballade im Song Contest-Gestus aus vergangenen Zeiten. Auch Slowenien schickt heuer Ätherisches. Raiven kommt, wie Luna aus Polen, weißblond engelsgleich daher. Sie besingt das Schicksal einer zu Unrecht als Hexe hingerichteten Frau mit viel Pathos.

Skurriler Act aus Finnland

Die Rolle des skurrilen Acts übernimmt heuer Finnland, respektive Windows95man mit „No Rules“. Das ist das Alter Ego von Teemu Keisteri und kommt als 90er-Jahre Klischeefigur daher. An seiner Seite sing Henri Piispanen. Die Choreografie dürfte Alf Poier gefallen.

Moldau wird von Natalia Barbu vertreten, die es bereits 2007 für ihr Land auf Platz 10 schaffte. Nun setzt sie mit „In The Middle“ auf Geigen und Lokalfolklore. Fahree aus Aserbeidschan kommt mit einer Ballade, die durch den aserbeidschanischen Gesangsstil Mugham im Hintergrund aufgepeppt wird.

Aus Australien kommt heuer ein feminin auftretendes Männerduo, nämlich der Aborigine-Künstler Zaachariaha Fielding und der DJ Michael Ross. „One Milkali“ handelt von der Utopie, dass alle Menschen vereint sind. Iolanda setzt für Portugal mit „Grito“ wieder auf sphärisches Fado-Leid.

Luxemburg ist zurück

Nach 31 Jahren ist Luxemburg wieder zurück beim ESC und geht mit der jungen Tali ins Rennen. Mit französisch-englischem Text und ethnopoppigem Touch will Tali das Großherzogtum auf Erfolgsspur bringen.
Der ORF überträgt das 1. Halbfinale ab 21 Uhr live in ORF 1.

Das könnte Sie auch interessieren