Über einen Lockdown im Jahr 1918

Haus der Geschichte feiert zweijähriges Bestehen mit neuen Angeboten

Die Schätzungen reichen von 20 bis 50 Millionen Menschen, die in den Jahren 1918/19 an den Folgen der Spanischen Grippe starben.

Das Haus der Geschichte (hdgö) in Wien widmet sich der Pandemie in einer neuen Ausstellung — die coronabedingt — natürlich derzeit nur online stattfindet. Die Schau „Nicht „spanisch“ bespielt das Thema inklusive seiner traurigen Aktualität breit.

So wird etwa von einem Lockdown im Oktober 1918 berichtet, Traueranzeigen werden gezeigt und der letzte Brief Egon Schieles, der am 31. Oktober 1918 im Alter von 29 Jahren an der Spanischen Grippe verstarb — drei Tage nach dem Tod seiner schwangeren Frau Edith. Schieles letztes Werk blieb unvollendet, „Die Familie“.

Die neue Webschau ist ebenso wie der Audio-Themenrundgang „Ein Jahrhundert in Biografien“ mit Tarek Leitner und Ingrid Turnher als Sprecher ein Geschenk zum zweijährigen Bestehen des Hauses. „Fünf Ausstellungen, eine im Sommer 2020 massiv erneuerte Hauptausstellung, 18 Web-Ausstellungen, mehr als 149.450 BesucherInnen vor Ort und monatlich rund 13.000 Web-Visits: Das sind die Eckdaten von zwei Jahren hdgö“, zieht man im Haus Bilanz.

Alle Online-Angebote auf: www.hdgoe.at

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