Von der Notlösung zum Paralleluniversum

Ars Electronica Home Delivery für alle — Kunst und Zukunft als Angebot

Auch der Deep Space 8K im Ars Electronica Center bekommt ein Update und soll künftig auch im Netz seine volle Strahlkraft entfalten können.
Auch der Deep Space 8K im Ars Electronica Center bekommt ein Update und soll künftig auch im Netz seine volle Strahlkraft entfalten können. © Ars Electronica /Robert Bauernhansl

Im Mai startete das Ars Electronica Center (AEC) in Linz mit seinem Lieferdienst, dem Home Delivery. Die Gründe ident zu jenen der Gastronomie — die Häuser zu, die Gäste trotzdem hungrig. Seither gibt es zum Stillen des Kultur-Verlangens ein vielfältiges Angebot aus Führungen, Präsentationen, Tutorials und Konzerten aus dem Ars Electronica Center.

„Mut zur Veränderung“

„Es war die Idee, die aus der Not heraus geboren werden hat müssen“, sagt AEC-Leiter Gerfried Stocker. Nun sei es ein Paralleluniversum und man nutzt das gewonnene Wissen, um diese Lösung weiterzudenken und sie auch als Geschäftsmodell anzubieten. „Die Krise hat uns gezeigt, wir brauchen Mut zu Neuem, Mut zu Veränderungen“, betont Doris Lang-Mayerhofer, Kulturstadträtin und Beiratsvorsitzende von Ars Electronica.

Auch wenn die Lust auf ein reales Erleben immer größer wird, werden sich die virtuellen Pendants in Zukunft noch mehr etablieren — und das in den unterschiedlichsten Bereichen. Dem gerecht wird das neue Angebot des Ars Elctronica. Home Delivery Services (www.ars.electronica.art) wendet sich sowohl an Bildungseinrichtungen — von der Volksschule bis zur Universität —, als auch an Unternehmen, öffentliche Organisationen, andere Museen und Künstler. Derzeit gebe es 24 interaktive Onlineprogramme, erklärt Karin Gabriel, Leiterin der Ars Electronica Future Thinking School.

Thematisch sind die Programme, die auch ganz individuell zusammengestellt werden können, breit aufgestellt, von Künstlicher Intelligenz bis Nachhaltigkeit. Dabei soll das Prinzip der Ars Electronica, Zukunktsperspektiven durch Kunst zu beleuchten und zu erkennen, genutzt werden. Bereits jetzt kann etwa ein virtueller Besuch der Europäischen Südsternwarte in Chile gebucht werden oder Online-Produktpräsentationen.

Um auch eines der Highlights des „realen“ AEC in Linz, den Deep Space 8K, in die Zukunft zu bringen, soll der, laut Stocker, adaptiert und damit virtuell besser erlebbar gemacht werden. mmo

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