Wählerischer Kuschelbär kommt auf den Geschmack

Hinreißend altmodischer Film aus Norwegen für die Adventzeit: „Ein Weihnachtsfest für Teddy“

Auch Stacheln können weich sein: Kuschelfreunde Teddy und Bolla
Auch Stacheln können weich sein: Kuschelfreunde Teddy und Bolla © Polyfilm

Lasst es beginnen! Wenn die Weihnachtsdekoration in den Straßen schwingt, die Glühweinstände aufgebaut und in den Supermärkten die ersten Lebkuchenboxen ausverkauft sind, wird es auch in den heimischen Kinos Zeit für die Vorweihnacht.

Diese Woche startet mit „Ein Weihnachtsfest für Teddy“ (Regie: Andrea Eckerbom) eine besonders entzückende und wahnsinnig altmodische Einstimmung auf den Advent und das große Fest. Altmodisch soll hier jedoch keinesfalls negativ klingen. Auch wenn der Film eine norwegische Produktion ist, die Geister von Pippi Langstumpf, Michel aus Lönneberga und Co. schweben über der lieblichen Geschichte mit einer Brise bissigem Witz.

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„Ein Weihnachtsfest für Teddy“ aus dem Universum von Autor Alf Proysen zieht die kleinen und großen Zuschauer in eine Welt, fernab digitaler Unterhaltung oder Kommunikation. Herrlich entspannt.

Hübsch mit Schmäh

Die achtjährige Mariann fiebert mit ihrem kleinen Bruder und ihren Eltern auf Weihnachten hin, die Fantasie des Mädchens geht hie und da mit ihm durch, auch, als es auf einem Markt glaubt, einem lebendigen Teddybären zu begegnen. Als sie den kuscheligen Gesellen gewinnt, scheint das Glück perfekt.

Doch da hat Teddy Einwände, der will nämlich nicht bei einem Kind landen, das sich nichts leisten kann, ihm nicht die Welt zeigen und zu den pelzigen Füßen legen kann. Kurzerhand manipuliert er das Spiel und Mariann muss ohne Kuschelfreund nach Hause gehen. Als Teddy dann in einer Garage landet, wo er Plüschigel und Kuschelfan Bolla trifft, beginnt er seine Entscheidung zu überdenken …

Auch wenn man das Gefühl hat, diesen Film in den unterschiedlichsten Versionen schon einige Male gesehen zu haben — hübsch anzuschauen ist die Geschichte allemal, und sie hat auch genug Schmäh, um nicht nur dem jungen Zielpublikum zu gefallen.

Von Mariella Moshammer

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