Widerständige Drahtesel bei der Kulturhauptstadt Salzkammergut

Das Projekt „Touren von Willy-Fred“ spürt den Wegen der Fahrradpartisaninnen und -partisanen nach, die nicht selten 100 Kilometer am Tag mit dem Drahtesel zurücklegten.
Das Projekt „Touren von Willy-Fred“ spürt den Wegen der Fahrradpartisaninnen und -partisanen nach, die nicht selten 100 Kilometer am Tag mit dem Drahtesel zurücklegten. © Kulturhauptstadt/Sammlung Raimund Zimpernik

Das Fahrrad erfreut sich heute zunehmender Beliebtheit — in der NS-Zeit war es aber nach den eigenen zwei Beinen das wichtigste Fortbewegungsmittel des Widerstands.

Egal, ob damit Medikamente transportiert wurden oder ob es das Vehikel für die Flucht war — es war als subversiver Mobilitätshelfer nicht wegzudenken.

Das Projekt „Touren von Willy-Fred“ spürt den Wegen der Fahrradpartisaninnen und -partisanen nach, die nicht selten 100 Kilometer am Tag mit dem Drahtesel zurücklegten.

Namensgeber ist die Widerstandsgruppe „Willy-Fred“, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs im inneren Salzkammergut operierte. Ihr Ziel war es vor allem, untergetauchte Personen — Geflüchtete, Deserteure, etc. — zu verstecken. Das Projekt beschreibt ihre Fahrradstrecken und fasst diese in der Salzkammergut Culture Guide App zu fünf Touren zusammen. Ende April soll die Willy-Fred-Radsaison starten.

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