Wilheringerin ertanzt sich große Chance

Selina (ganz links) und ihre Kolleginnen tanzten sich ins Semifinale von „Die große Chance" © ORF/Roman Zach-Kiesling

Seit ihrem dritten Lebensjahr tanzt Selina Aichbauer. Die Affinität dafür hat ihr der Papa vererbt, der selbst ein engagierter Tänzer war und in Rohrbach den größten Tanzsportclub Österreichs aufgebaut hat. Selina stand kürzlich als Teil von Ashleigh´s Junior Team der Cooper Dance Academy mit weiteren Mädels beim ORF-Format „Die große Chance“ auf der Bühne, wo die Tanztruppe aus Linz die erste Hürde geschafft hat und ins Semifinale eingezogen ist. Jetzt wird schon eifrig an einer Showdance-Nummer choreografiert und trainiert.

16 und mehr Stunden Training pro Woche

„Ich habe im Alter von drei Jahren mit Ballett begonnen, seit fünf Jahren bin ich bei der Cooper Dance Academy in Linz und mache dort Jazz und Stepp, Ballett und Modern“, erzählt die 14-jährige Wilheringerin, die das Peuerbach-Gymnasium besucht. 16 Stunden, manchmal auch mehr, investieren sie und ihre Kolleginnen in ihre große Leidenschaft, das Tanzen. Mit ihren Trainerinnen Helen und Ashleigh Cooper holte die Cooper Dance Academy bei Weltmeisterschaften schon Gold und weitere Medaillen. „Man muss Freude an dem haben, was man macht und viel Zeit investieren“, sagt Selina. „Und ein gewisses Talent haben“, ergänzt der stolze Papa.

Die Mädels sind untereinander gut befreundet und ziehen als Gruppe perfekt an einem Strang: „Wenn wir einzeln gegeneinander antreten, dann ist natürlich schon Konkurrenz da“, bekennt Selina, die sich in Zukunft auch vorstellen könnte, etwas „in Richtung Schauspielerei“ zu machen. Ungewöhnlich erscheint, dass die Mädchen ohne Spiegel im Tanzsaal trainieren. „Wir spüren uns gegenseitig“, erklärt Selina. Zur Reflexion und um sich zu verbessern, gibt es Videos, die mit den Tanzlehrern besprochen werden.

Vom ORF eingeladen

Für „Die große Chance“ hat sich die Tanzgruppe nicht selbst beworben, sondern wurde quasi vom ORF gescoutet. Die Einladung haben sie gerne angenommen und bei der allerersten Show am 8. März nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury – bestehend aus Sängerin und Schauspielerin Missy May, Model Barbara Meier und Singer/Songwriter Thorstein Einarsson – mit Können, unglaublicher Synchronität und strahlendem Lächeln für sich eingenommen. Ausdruck werde zwar auch gezielt trainiert, aber, so Selina: „Viel kommt von innen, es ist nicht so, dass wir auf der Bühne aufgesetzt lachen.“

Als größte Konkurrenz erachtet die junge Tänzerin aktuell die Tanzgruppe Dance Industry aus Kärnten, am besten gefallen haben ihr die singenden Zwillinge aus Oberösterreich: „Anja und Jana Starlinger haben einfach miteinander harmoniert, da hat alles gut zusammengepasst.“

Von Melanie Wagenhofer 

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