Meinung

von Christian Haubner

Kurs bestätigt

Wenn es einer internationalen Bestätigung für die österreichische Linie in wichtigen politischen Fragen bedurft hätte, so wurde diese gestern gegeben. Der Empfang, der Bundeskanzler Sebastian Kurz auf der Brüsseler EU-Ebene bereitet wurde, war nicht nur vordergründig herzlich.

Vielmehr gab es auch großes inhaltliches Lob für den österreichischen Weg, den Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gar als „österreichisches Modell“ bezeichnete, von dem sie hoffe, es werde in der EU viele Nachahmer finden.

Das zeigt: Mit seiner klaren Haltung etwa in der Migrationspolitik – und hier vor allem mit dem unmissverständlichen Auftreten gegen das Schlepperunwesen – hat sich Österreich ebenso den internationalen Respekt erarbeitet wie mit den Festlegungen im Bereich der Klimapolitik. Es ist schön, dass es in Zeiten politischer Schaumschläger à la Trump & Co. auch jene gibt, die sachliche Politik schätzen.

„Es ist schön, dass es in Zeiten politischer Schaumschläger à la Trump & Co. auch jene gibt, die sachliche Politik schätzen.“

Dass man die dadurch erworbene Glaubwürdigkeit Österreichs nutzen möchte, um die Kluft zu den östlichen EU-Mitgliedern zu schließen, ist nur folgerichtig. Denn aufgrund seiner Lage und seiner Geschichte ist die Alpenrepublik seit jeher wesentlicher Brückenbauer zwischen Ost und West.

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