Meinung

von Markus Ebert

Kurs wird honoriert

Kommentar zu Stelzers Umfragewerte.

Den Landeshauptmann für bundespolitische Fragen in die Pflicht zu nehmen kommt unter den wichtigsten Aufgaben, die aus Sicht der Oberösterreicher die Landespolitik zu erledigen hat, ebenso wenig vor wie beispielsweise ein Minderheitenrecht im Landtag auf Einsetzung eines U-Ausschusses.

Beides haben der SPÖ-Parteisekretär und der SPÖ-Klubobmann kürzlich in einer skurrilen Pressekonferenz vor dem Linzer Landhaus gefordert. Vielleicht erklärt diese Themensetzung, warum Oberösterreichs LH Thomas Stelzer selbst in der SPÖ so gut angeschrieben ist.

Wenn 63 Prozent der roten Parteigänger von Stelzer eine gute Meinung haben, dann wohl deswegen, weil sie von seiner politischen Arbeit überzeugt sind und nicht, weil sie mit ihm auf ein Bier gehen möchten.

Ob auf Landes- oder Bundesebene: Es ist schon bemerkenswert, wie weit sich die SPÖ, aber auch Kickl-Blau und Pink, von dem entfernt haben, was den Menschen unter den Nägeln brennt.

Während es den einen offenbar fast ausschließlich um möglichst viel verbrannte Erde geht, wollen die anderen die tatsächlichen Probleme lösen. In Oberösterreich wird dieser Kurs der Landeshauptmann-Partei sichtlich honoriert.

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