Lady Gaga: Chromatica

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Stefani Joanne Angelina Germanotta — alias Lady Gaga — hat schon oft über ihre Traumata gesprochen, über Mobbing, Depressionen, chronische Schmerzen und eine Vergewaltigung. Das ist wichtig zu wissen, wenn man sich ihr neues Album „Chromatica“ anhört.

Denn die Verarbeitung dieser Erlebnisse zieht sich durch die Lieder — auch wenn man das dem Elektropop beim ersten Hören kaum anmerkt. Zum Beispiel in der Single „Rain on Me“, einer Zusammenarbeit mit Ariana Grande. „I’d rather be dry, but at least I’m alive“ (etwa: Ich wäre lieber trocken, aber zumindest bin ich am Leben), singen die Musikerinnen und tanzen im Musikvideo durch den Regen, der wohl eine Metapher für die Tränen der beiden Frauen ist.

Tanze mit dem Schmerz und mache ihn dadurch erträglich. Ein Album wie eine Therapie. Musikalisch kehrt Lady Gaga nach Ausflügen in die Folkmusik zum Elektropop mit einfachen, krachenden Melodien. „Stupid Love“ etwa ist eine klassisch stampfende Lady-Gaga-Tanznummer mit donnernden Synthesizern.

Neben diesem Song sind einige weitere recht eingängig, es gibt viel glatten Eurodance und schmetternde Beats. Viele der Songs erinnern an Dancepop aus den 90er Jahren. Doch mit ihren alten Krachern wie „Born This Way“ kann leider nicht einmal ein Duett mit Elton John („Sine from Above“) mithalten.

Hörprobe:

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