LASK-Stadion ist wieder voll auf Schiene: „Im Sommer wird gebaut“

Eine Visualisierung der neuen Arena des LASK. © LASK/Raumkunst ZT GmbH

Aufgeschoben ist nicht gleich aufgehoben: Das Stadion-Projekt des LASK ist seit Montag wieder auf Schiene.

Es hat nämlich nach dem Vorwurf von Manfred Zauner, längst Ex-Geschäftsführer der LASK Marketing GmbH und Ex-Gesellschafter, der massiven Kostenexplosion von 65 auf 117 Millionen Euro von Anfang Februar, nun zwei ganz wichtige Hürden genommen.

Land OÖ: Förderung von 30 Millionen abgesegnet

Die Landesregierung hat am Montag „erneut einstimmig die Fördervereinbarung als Voraussetzung für die Auszahlung der Landesförderung beschlossen“, wie Landesrat Markus Achleitner erklärte.

Diesem Beschluss war eine externe Prüfung der Kostenschätzung von eben 65 Millionen Euro vorausgegangen. „Diese gutachterliche Stellungnahme, die die Kostenschätzung bestätigt liegt nun vor“, betonte Achleitner. Zudem wurde rechtlich geklärt, dass die Förderung mit EU-Recht vereinbart ist.

Damit können die Fördergelder von 45 Prozent der Errichtungskosten, gedeckelt auf 30 Millionen Euro, fließen. Unter strengen Vorgabe, wie Achleitner ausführt: Sie hängen an der „Durchführung eines offenen und transparenten Ausschreibungsverfahrens sowie der Begleitung des Projekts durch ein professionelles Projekt und Baumanagement“. Die Auszahlung erfolge in Tranchen je nach Baufortschritt und Prüfung der Abrechnungsunterlagen.

Grünes Licht: RLB arrangiert Finanzierung

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Nur wenige Minuten nach dem Land OÖ gab auch die Raiffeisen Landesbank mittels Aussendung grünes Licht: „Die Realisierbarkeit und Kostensicherheit wurden nun in einem intensiven Prozess durch mehrere Gutachten bestätigt. Bestätigt wurde damit gleichzeitig auch die hervorragende Arbeit des neuen Projektteams. Auf Basis dieser Ergebnisse sowie der Zusage der Förderungen durch das Land OÖ hat die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich die Finanzierung des Stadionprojektes für Privatinvestoren (aus dem Umfeld des Klubs/Anm. d. Red.) arrangiert“, heißt es wörtlich.

„Die visionäre Umsetzung der Raiffeisen Arena bringt nicht nur punktuell Aufträge für die Wirtschaft, sondern schafft auch in weiterer Folge nachhaltige Wertschöpfung und damit Arbeitsplätze“, freut sich Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ.

Der Spatenstich ist in greifbarere Nähe gerückt

Damit ist der Spatenstich, der ursprünglich im April hätte erfolgen sollen, nun tatsächlich in greifbare Nähe gerückt: Bereits am 20. Mai wurde der Auftrag an einen Baumeister öffentlich neu ausgeschrieben. Bis Ende des Monats sollte der Zuschlag erfolgen. „Es wird auf jeden Fall im Sommer gebaut“, betonte LASK-Präsident Siegmund Gruber. Der Abriss ist ja schon erledigt, das von Zauner skizzierte Horrorszenario Zauner nunmehr ebenfalls.

Von Roland Korntner

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