Land OÖ und Stadt Linz wollen vom Bund 500 Mio. Euro für Öffi-Ausbau

Stelzer und Luger beziffern Kosten für Stadtbahnen, O-Bus-Achse, Autobusse sowie Bahnlinien ins Umland mit einer Milliarde Euro

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Das Land OÖ und die Stadt Linz planen Projekte des Öffentliche Verkehrs mit geschätzten Gesamtkosten von einer Milliarde Euro.

Derzeit werde mit dem Bund über eine Kostenbeteiligung verhandelt, berichtete am Freitag Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sowie die für Infrastruktur Zuständigen, Landesrat Günther Steinkellner und Vbgm. Markus Hein (beide FPÖ).

Vom Bahnhof zur Uni in 15 Minuten

Zunächst geht es um zwei neue Stadtbahnen, zwei O-Bus-Linien sowie zwei Buslinien. Sie sollen durch eine Verknüpfung der Öffentlichen Verkehrsmittel aus dem Umland mit den städtischen Vorteile für die Pendler bringen, aber auch in Linz selbst Mobilitätsalternativen zum Auto schaffen.

Unter anderem soll künftig die Strecke vom Hauptbahnhof über die Uniklinik in der Innenstadt bis zur Kepler Uni in Urfahr in einer Viertelstunde zurückzulegen sein. Laut Stelzer werden die Kosten dafür 600 Mio. Euro betragen.

Landesrat Steinkellner ergänzte, zusammen mit der geplanten S-Bahn nach Gallneukirchen/Pregarten und Projekten wie die Verlängerung der Straßenbahn nach Nettingsdorf würde eine Mrd. Euro notwendig sein.

Das überfordere die beiden Gebietskörperschaften finanziell. Deshalb werde mit Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) um eine Beteiligung verhandelt.

Man orientiere sich an Vergleichsfällen – für U-Bahnen habe es Zuschüsse von 50 Prozent und darüber gegeben, so Stelzer. Der Startschuss soll in der nächsten Periode erfolgen. Bei den bereits ausgeschriebenen Regionalstadtbahn-Fahrzeugen kämen die ersten 2026.

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