Wenn am Donnerstag ab zehn Uhr im Ausweichquartier im Linzer Ursulinenhof die 56 Landtagsabgeordneten zur 58. und plangemäß letzten Sitzung dieser Gesetzgebungsperiode antreten, wird das für etliche Mandatare aus allen vier Parteien auch der Tag des Abschieds.
Insgesamt 18 Abgeordnete werden bei der Landtagswahl am 26. September nicht mehr kandidieren.
Aus dem OÖVP-Klub scheiden Alfred Frauscher, Johann Hingsamer, Elisabeth Kölblinger, Michaela Langer-Weninger und Sybille Prähofer (unten von links nach rechts) aus.
Längstdienender Mandatar dieses Quintetts ist Gemeindebundpräsident Hingsamer, der seit 1997 dem Landtag angehörte. Prähofer wiederum gab ein kurzes Gastspiel, sie war im April auf Jürgen Höckner gefolgt.
Noch sechs Jahre länger als Hingsamer gehörte die SPÖ-Abgeordnete Gisela Peutlberger-Naderer dem Landtag an. Mit ihrem Ausscheiden ist nun Landtagspräsident Wolfgang Stanek — er kam wie die SPÖ-Mandatarin 1991 ins oberösterreichische Hohe Haus längstdienender Mandatar. Auf Seiten der SPÖ heißt es am Donnerstag auch für die dritte LT-Präsidentin Gerda Weichsler-Hauer, Sabine Promberger, Hermann Krenn und Petra Müllner Abschied nehmen, bereits ausgeschieden sind Roswitha Bauer und Erich Rippl.
Bei der FPÖ werden vier Abgeordnete nicht mehr für den neuen Landtag kandidieren: Der zweite Präsident Adalbert Cramer, Ulrike Wall, Peter Bahn und Walter Ratt.
Bei den Grünen wiederum finden sich — abgesehen von Landesrat und Spitzenkandidat Stefan Kaineder — auf den ersten sieben Plätzen mit Severin Mayr und Ulrike Schwarz nur zwei der bisher sechs Abgeordneten auf der neuen Kandidatenliste. Gottfried Hirz, Maria Buchmayr, Ulrike Böker und Johanna Bors hören auf.
In der heutigen Sitzung werden LH Thomas Stelzer (OÖVP), LH-Stv. Manfred Haimbuchner (FPÖ), LR Birgit Gerstorfer (SPÖ) und Severin Mayr (Grüne) im Zuge einer Verabschiedungsrunde Statements abgeben.
