Langes Warten auf S10-Weiterbau

Rainbacher Bürgermeister über noch immer fehlende UVP enttäuscht

Die S 10 endet in Freistadt Nord, wann weitergebaut wird, ist noch unsicher.
Die S 10 endet in Freistadt Nord, wann weitergebaut wird, ist noch unsicher. © Asfinag

Bis Ende Juli ist es wieder nichts mit einem UVP-Bescheid für das letzte Teilstück der S10 Mühlviertler Schnellstraße geworden.

„Es zeigt einmal mehr, dass die Menschen von Rainbach der Frau Minister komplett egal sind. Es wird Parteiideologie über verantwortungsvolle Arbeit eines Ministers, die man erwarten dürfte, gestellt“, kritisiert Rainbachs Bürgermeister Günter Lorenz (ÖVP).

Verärgert über Gesprächsverweigerung

Als „beschämend und kindisch“ bezeichnet er in einer Aussendung die permanente Gesprächsverweigerung der grünen Volksvertreter auf Bundes- und Landesebene. und schließt sich dem Vergleich des Vorarlberger LH Markus Wallner an, der das Vorgehen Gewesslers mit dem Verhalten eines Elefanten im Porzellanladen verglich. Zuerst verunsichere die Ministerin ganz Österreich mit ihren Baustopps und dann verweigere sie jegliches Gespräch, ist Lorenz verärgert.

Bei einem Gesprächstermin mit Bundeskanzler Sebastian Kurz verwies der ÖVP-Bürgermeister noch einmal auf die katastrophale Verkehrslage durch die Ortschaften von Rainbach und den dringenden Handlungsbedarf hin. Kurz stellte klar, dass er voll hinter Bgm. Lorenz und der Rainbacher Bevölkerung stehe und sicherte seine Unterstützung zu.

Infrastrukturprojekte wie die S10 werden seit Jahren geplant und ausgearbeitet. Er hoffe auf den Hausverstand und erinnerte an die Koalitionsvereinbarung mit den Grünen, wo der Bau von so weit fortgeschrittenen Infrastrukturprojekten wie der S10 fixiert wurde. Als kurzsichtiges Denken, bezeichnet Lorenz „die Tatsache, dass sich Frau Minister Gewessler unbeeindruckt vom landesweiten Aufschrei zeigt“. Als Bürger erwarte er sich, dass Politiker zu ihren Aussagen und zu ihrem Handeln stehen.

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