LASK ließ St. Pölten keine Chance

Nach der Niederlage beim SK Rapid ist der LASK nach dreiwöchiger Meisterschaftspause in der Fußball-Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Beim hochverdienten 4:0 über den SKN St. Pölten überzeugten die Athletiker in allen Belangen und ließen den überforderten Gästen nicht den Hauch einer Chance.

Der LASK, der am Vortag einen weiteren positiven Corona-Fall bekannt gegeben hatte und unter anderem auf James Holland, Marvin Potzmann und Rene Renner verzichten musste, übernahm von Beginn an das Kommando. Auch die ersten Chancen ließen nicht lange auf sich warten. Allen voran Reinhold Ranftl eröffnete fast ein Privatduell mit St.-Pölten-Schlussmann Riegler. Erst scheiterte er per Direktabnahme am Keeper (6.), dann verfehlten ein Kopfball (9.) und ein weiterer Schuss (13.) das Ziel, einmal warf sich ein Verteidiger dazwischen (21.). Petar Filipovic per Kopf (15.) und Lukas Grgic (25.) hatten weitere Abschlussmöglichkeiten.

Die Linzer agierten äußerst dominant, hatten den Gegner völlig unter Kontrolle und kombinierten großteils sehr gefällig. Die Niederösterreicher kamen nicht ein einziges Mal gefährlich vor das Tor von Alex Schlager, während sich die Athletiker in der Hälfte der Gäste festsetzten. Die Führung nach 34 Minuten war längst überfällig: Peter Michorl schaltete schnell, schickte bei seinem Freistoß Andreas Gruber tief, der zum 1:0 einschoss.

In Hälfte zwei das exakt gleiche Bild. Der LASK kontrollierte das Match nach Belieben, ließ den Ball dank gutem Positionsspiel laufen und erarbeitete sich weiter eine Reihe an hochkarätigen Möglichkeiten. Nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff durfte sich Ranftl endlich über sein ersehntes Erfolgserlebnis freuen: Sein Schuss aus kurzer Distanz wurde von einem St. Pöltner diesmal ins Tor gelenkt – 2:0 (46.). Gruber scheiterte wenig später noch an Goalie Riegler (55.), den anschließenden Corner von Michorl verlängerte er entscheidend Richtung Lukas Grgic, der zum 3:0 einköpfelte.

Spätestens da war das Match entschieden, der LASK blieb weiter am Drücker und torhungrig, während die Gäste auch im zweiten Abschnitt nur durch Harmlosigkeit in Erscheinung traten. Einziges Manko der Hausherren, die am Ende über 66 Prozent Ballbesitz und 26 zu 2 Torschüsse verzeichneten: die Effizienz. Die Partie hätte gut und gerne mit einem halben Dutzend Treffern enden können. So scheiterten etwa Grgic aus kurzer Distanz am Torhüter (62.), Ranftl an der Stange (69.) und Goiginger abermals an Riegler (71.). Letzterer kam dann nach schönem Solo bei seinem Bundesliga-Comeback doch noch zu seinem Tor – es war das erste in der Meisterschaft seit 10. November 2019 gegen die Admira.

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Ob des deutlichen Spielverlaufes konnten die Oberösterreicher ein paar Kräfte sparen, auch Cheberko und Madsen kamen im Laufe des Spiels zu ihren Einsätzen. Bereits am Donnerstag geht es für die Linzer in der Europa League gegen Rasgrad weiter.

LASK – SKN St. Pölten 4:0 (1:0)
Raiffeisen-Arena, Gugl, 1500, SR Eisner
Tore: 1:0 Gruber (34.), 2:0 Ranftl (46.), 3:0 Grgic (56.), 4:0 Goiginger (87.)

LASK:
Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic (66. Tscheberko) – Ranftl, Grgic (78. Madsen), Michorl, Andrade – Gruber (66. Goiginger), Raguz (57. Balic), Eggestein.

St. Pölten:
Riegler – Steinwender, Maranda, Muhamedbegovic (46. Schütz) – Blauensteiner, Pokorny, R. Ljubicic, Schulz – Davies, Grozurek (66. Tanzmayr), Hugi (66. Meister).

Gelbe Karten: Pokorny, Meister

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